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Nach Alaska: Ukraine fordert von Europäern Druck auf Russland

Andrij Sybiha Aussenminister Ukraine
Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha.Bild: Imago Images

Nach Gipfeltreffen in Alaska: Ukraine fordert von Europäern Druck auf Russland

17.08.2025, 10:4617.08.2025, 10:46
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Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha fordert nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin mehr Druck auf Moskau zur Beendigung des russischen Angriffskriegs. Zudem brauche die Ukraine in erster Linie Garantien für ihre eigene Sicherheit, eine Stärkung ihrer Verteidigungskraft und ein Paket von Abschreckungsmassnahmen, das Russland zwingt, den Krieg zu beenden, teilte der Minister bei X vor einer am Nachmittag geplanten Videoschalte europäischer Staats- und Regierungschefs mit.

Sybiha führte demnach Gespräche mit seinen europäischen Amtskollegen, um Schritte mit Blick auf die Schalte zu koordinieren. Auch der Sanktionsdruck auf Russland müsse erhöht werden, sagte der Minister. Die EU-Kommission bereitet derzeit ein 19. Paket mit Strafmassnahmen vor.

Trump will mit Selenskyj über mögliches Kriegsende sprechen

Die sogenannte «Koalition der Willigen», zu der neben Deutschland vor allem auch Frankreich und Grossbritannien gehören, will bei einer Videoschalte ihre Taktik absprechen vor einem Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Trump in Washington an diesem Montag. Die Europäer wollen verhindern, dass Entscheidungen zum Nachteil der Ukraine getroffen werden. Trump will nach seinem Treffen mit Putin nun mit Selenskyj persönlich über Wege zur Beendigung des Krieges sprechen.

Nach dem Treffen mit Putin am Freitag in Alaska war Trump von seiner Forderung nach einem Waffenstillstand abgerückt. Stattdessen soll nun – im Sinne Putins – über eine Friedensvereinbarung gesprochen werden. Unter anderem verlangt Russland, dass die Ukraine auf Gebiete verzichtet, was Selenskyj kategorisch ablehnt. (sda/dpa)

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