Kiew hat am Tag der Streitkräfte der Ukraine eine neue Drohne mit Raketenantrieb namens «Peklo» (Hölle) präsentiert.
Die weitere Aufgabe bestehe in der Erhöhung der Produktion und dem Einsatz der Waffe. Bei einer Reichweite von bis zu 700 Kilometer soll diese mit einer Geschwindigkeit von 700 Kilometer pro Stunde fliegen.
Der Minister für strategische Industriebranchen, Herman Smetanin, schrieb bei Telegram, dass die ersten Dutzend Exemplare dieser Waffe bereits an die Armee übergeben wurden. Die Entwicklungszeit gab er mit einem Jahr an. Die Zielgenauigkeit und der Schutz vor elektronischen Abwehrmitteln würden ständig verbessert. «Wir bauen zusammen das Arsenal der freien Welt», schrieb Smetanin.
🇺🇦🚀 Zelensky: Missile-Drone Peklo "Hell". Our, Ukrainian weapon, which already has a confirmed combat use. Today, the first batch was handed over to our Defense Forces. Now the task is to increase production and use.
— MAKS 24 👀🇺🇦 (@maks23.bsky.social) 6. Dezember 2024 um 13:37
[image or embed]
Mit der angegebenen Reichweite könnte die Waffe gegen Ziele tief im russischen Hinterland und dabei bis in die Hauptstadt Moskau und weiter eingesetzt werden. Der Kreml ist gut 450 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Im August hatte Selenskyj zum Unabhängigkeitstag bereits eine Raketen-Drohne mit dem Namen «Paljanyzja» (Rundbrot) präsentiert. Medienberichten zufolge hat diese ebenso eine Reichweite von mehreren Hundert Kilometern mit einem Gefechtskopf von 100 Kilogramm und mehr. Verteidigungsminister Rustem Umjerow schrieb am Mittwoch, dass diese bereits in die Serienproduktion gegangen sein soll.
Die Ukraine wehrt sich seit über zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Westliche Verbündete haben bisher nur Waffen mit bekannten Reichweiten von bis zu 250 Kilometern geliefert.
Russland will sein unlängst erstmals in der Ukraine eingesetztes neues Raketensystem Oreschnik zur Abschreckung für den Westen auch im benachbarten Belarus stationieren.
«Diese Komplexe werden bei den russischen strategischen Raketentruppen in den Dienst gestellt und parallel dazu werden wir mit ihrer Stationierung auf dem Territorium von Belarus beginnen», sagte Putin in Minsk bei einem Treffen mit Machthaber Alexander Lukaschenko. Als Zeitpunkt nannte Putin die zweite Jahreshälfte 2025 für die Stationierung der Waffe.
Putin und Lukaschenko unterzeichneten bei dem Treffen am Freitag zugleich einen Vertrag über gegenseitige Sicherheitsgarantien. Beide Staaten begingen in der belarussischen Hauptstadt Minsk den 25. Jahrestag der Gründung ihres Unionsstaates, der bisher vor allem auf dem Papier existiert.
(dsc/sda/dpa)
Weiter so💪
Sich zu wehren sei „unfriedlich“, sagen sie.