Russische Stadt Belgorod bekommt nach ukrainischem Angriff wieder Strom
Die russische Grossstadt Belgorod hat weiter mit den Folgen ukrainischer Treffer auf ihr zentrales Kraftwerk zu kämpfen. Nach einem grossflächigen abendlichen Stromausfall sei es über Nacht gelungen, viele Verbraucher wieder ans Netz anzuschliessen, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit.
Schulen und Kindergärten sollten am heutigen Montag normal arbeiten. Schwierig sei noch die Versorgung mit Warmwasser.
Raketenartillerie und Drohnen
Belgorod an der Grenze zur Ukraine hatte am Sonntagabend als erste russische Grossstadt in mehr als dreieinhalb Jahren Krieg einen Blackout erlitten. Nach russischen Angaben setzte die Ukraine Raketenartillerie und Drohnen gegen die Stadt ein und traf ein offiziell nicht näher bezeichnetes Infrastrukturobjekt. Fotos und Videos aus der Stadt mit 300'000 Einwohnern zeigten, dass es sich dabei um ein grosses Heizkraftwerk handelte.
💥 Russia: Ukraine struck the Combined Heat and Power Plant in Belgorod with missiles.
— Igor Sushko (@igorsushko) September 28, 2025
The city is now in a total blackout without electricity and water. pic.twitter.com/YYr1P9YPmX
Die Ukraine greift die Gebietshauptstadt Belgorod und die gleichnamige Region immer wieder an, als Teil ihres Abwehrkampfes gegen den russischen Angriffskrieg. Damit soll russische Militärlogistik zerstört werden. Seinerseits beschiesst Russland seit Jahren die Energieinfrastruktur der Ukraine. Die dort angerichteten Schäden sind um vieles grösser. (rbu/sda/dpa)