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Ukraine: Selenskyj: Müssen Terror weltweit bekämpfen – das Nachtupdate

Selenskyj: Müssen Terror weltweit bekämpfen – das Nachtupdate zum Krieg in der Ukraine

15.10.2023, 07:15
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Selenskyj: Terrorbekämpfung darf nicht «ins Wanken geraten»

Angesichts zunehmender internationaler Krisen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf weitere Unterstützung für sein von Russland angegriffenes Land gepocht. «Da sich der Terror weltweit ausbreitet, ist es wichtig, dass die Welt ein klares Signal sendet, dass die Terrorbekämpfung nirgends ins Wanken gerät», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Samstag. Er dankte mehreren westlichen Partnern, die in der vergangenen Woche Militärhilfe angekündigt hatten – darunter Belgien, das Kampfflugzeuge vom Typ F-16 zusagte.

Nach den Angriffen der Islamistenorganisation Hamas auf Israel ist in Kiew zuletzt die Sorge gewachsen, dass die internationale Unterstützung für die ukrainische Armee nachlassen könnte. Selenskyj warnte bereits in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Brüssel davor, dass Russland das ausnutzen würde, um in seinem bereits seit fast 20 Monaten andauernden Angriffskrieg neue Kräfte zu sammeln.

London: Russische Schwarzmeerflotte in der Defensive

Die russische Schwarzmeerflotte setzt unterdessen laut britischen Erkenntnissen nach schweren Schlägen vornehmlich auf Defensive. «Sie hat viele ihrer prestigeträchtigen Bestandteile - darunter marschflugkörperfähige Schiffe und U-Boote - von Sewastopol in weiter östlich gelegene Operations- und Stützpunktgebiete wie Noworossijsk verlagert», teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

Sewastopol auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim ist eigentlich der Hafen der russischen Schwarzmeerflotte. Zuletzt war das Hauptquartier von ukrainischen Raketen getroffen worden, auch russische Kriegsschiffe in Sewastopol wurden immer wieder attackiert.

«Ukraine nicht vergessen»

Auch der Chef der Grünen in Deutschland, Omid Nouripour, mahnte, der Beistand für die Ukraine dürfe angesichts des Hamas-Angriffs auf Israel nicht vergessen werden. «Es gibt eine sehr grosse Sorge in der Ukraine, dass ihr Schicksal jetzt unter die Räder kommt», sagte Nouripour beim Parteitag der baden-württembergischen Grünen in Weingarten (Landkreis Ravensburg). Dies dürfe man nicht zulassen. «Der Beistand für Israel ist Verpflichtung – den Beistand für die Ukraine dabei nicht zu vergessen, ebenfalls.»

Das wird am Sonntag wichtig

An der Front in der Ukraine halten die Kämpfe an. Besonders unter russischem Beschuss steht weiterhin die Stadt Awdijiwka im östlichen Gebiet Donezk. Auch am Samstag berichteten die ukrainischen Behörden wieder von heftigen Angriffen und Umzingelungsversuchen der Russen. (sda/dpa)

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