Mit offenen Mündern verfolgten Millionen von Zuschauern, wie US-Präsident Donald Trump und sein Gegenüber aus der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, sich während der gross angekündigten Pressekonferenz im Weissen Haus Saures gaben. Erwartet worden war, dass sich die beiden Parteien auf einen Deal über ukrainische Bodenschätze einigen würden. Dazu kam es nicht. Selenskyj reiste ab, ohne die Papiere zu unterzeichnen.
Selten sah man einen US-Präsidenten so unbeherrscht und undiplomatisch. Mehrere Male musste Vizepräsident Vance einschreiten, um die persönlich angriffigen Aussagen seines Präsidenten ins rechte Licht zu rücken. Doch auch Vance hielt sich nicht mit Anschuldigungen zurück – mit Vorwürfen an alle, ausser den russischen Aggressor Wladimir Putin. Wie in einem Streit zwischen Vorschulkindern beharrten Vance und Trump auf einem «Dankeschön» von Selenskyj und liessen ihn kaum zu Wort kommen.
Entsprechend entsetzt fiel eine erste Reaktion einer Expertenrunde auf CNN aus. Star-Reporterin Christiane Amanpour, die selbst über enorme Erfahrung verfügt mit unangenehmen Interviewpartnern, schlug sich die Hände ins Gesicht und sprach von einem historischen Moment. Sie monierte:
Mit ihrer Meinung stand Amanpour nicht alleine. Wenige Minuten nach der Pressekonferenz gingen Bilder der ukrainischen Botschafterin in den USA viral, die Unglaube und Enttäuschung ebenfalls nicht verbergen konnte.
Oekraiense ambassadeur in de VS. Dit plaatje zegt álles. #trump #cnn
— Stine Jensen (@stinej.bsky.social) 28. Februar 2025 um 19:08
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Lasst uns unsere Energie nicht in die Unfassbarkeit stecken, sondern nach Wegen suchen wie wir das besser machen können wo wir einen direkten Hebel haben.