Diese seltsamen Tiere fanden Forscher in der Tiefsee
Die Bilder wirken wie ein Beweis für ausserirdisches Leben, doch entstanden sind sie auf unserer Erde – bis zu 5'100 Meter unter der Meeresoberfläche im Pazifik. Dort sind Forscher mit einem Tauchroboter auf Entdeckungsreise gegangen und haben dabei bis zu 39 neue Arten entdeckt, berichten sie im Fachmagazin «Zookeys».
Insgesamt brachte das Team des britischen Naturkundemuseums 55 Proben aus der sogenannten Clarion-Clipperton-Zone im Pazifik mit, darunter Ringelwürmer, wirbellose Verwandte der Hundertfüsser sowie quallenartige Wesen und verschiedene Korallenarten. Hier eine Auswahl der seltsamen Tierwesen:
Forscher warnen vor Rohstoffabbau
«Unsere Forschung ist nicht nur wegen der neu entdeckten Arten wichtig, sondern auch, weil viele der jetzt geborgenen Spezies bislang nur von Fotos bekannt waren», sagte Studienleiterin Guadalupe Bribiesca-Contreras dem «Guardian». «Ohne die Proben und das darin enthaltene Erbgut können wir diese Tiere nicht genau bestimmen und klären, wie viele Arten eigentlich in der Tiefsee leben».
Abgesehen davon hat die Studie auch eine politische Dimension: «Die fast sechs Millionen Quadratkilometer grosse Clarion-Clipperton-Zone enthält weltweit die grössten Vorkommen an Manganknollen sowie grosse Mengen Nickel, Kupfer und Kobalt, die für Rohstoffkonzerne von grossem Interesse sind», heisst es in der Studie. Und weiter:
Diese Wissenslücke wollen die Forscher mit ihrer Arbeit schliessen.