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Donald Trump besucht Spital in El Paso – anstatt Hilfe gibt es Prahlerei

Trump besucht nach Attentat ein Spital in El Paso – und prahlt mit seinen Zuschauerzahlen

09.08.2019, 05:3309.08.2019, 09:19
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US-Präsident Donald Trump hat bei seinem Spital-Besuch in der von einer Schusswaffenattacke erschütterten Stadt El Paso mit der Zuschauerzahl bei einem Wahlkampfauftritt geprahlt. Der Sender KFOX14 veröffentlichte am Donnerstag ein Video, das Trump bei seinem Treffen mit Mitarbeitern des University Medical Center in El Paso am Vortag zeigt.

Darin würdigt der Präsident zunächst den Einsatz des medizinischen Personals nach dem mutmasslich rassistisch motivierten Anschlag mit 22 Toten und versichert, «die ganze Welt» würde über die Mitarbeiter sprechen. Doch dann wechselt er das Thema und spricht über eine Veranstaltung, die er im Februar in der texanischen Grenzstadt abgehalten hatte.

Dabei habe es eine «ganz schöne Menge» an Zuschauern gegeben, sagte Trump. Vor dem Veranstaltungsort hätten sich noch einmal «doppelt so viele» Menschen versammelt.

An einer Gegenveranstaltung des «verrückten» demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Beto O'Rourke hätten gerade einmal 400 Menschen teilgenommen, sagte Trump. O'Rourke stammt aus El Paso und hat den Präsidenten in den vergangenen Tagen wiederholt scharf kritisiert.

Democratic presidential candidate Beto O'Rourke is surrounded by reporters as he walks on an international bridge to cross into Ciudad Juarez, Mexico, Thursday, Aug. 8, 2019. O’Rourke has cross ...
Beto O'Rourke am Donnerstag in El Paso.Bild: AP

Das Video dürfte Wasser auf die Mühlen der Kritiker sein, die Trump vorwerfen, ihm sei es bei seinem Besuch an den Anschlagsorten El Paso und Dayton vor allem darum gegangen, sich selbst in Szene zu setzen.

Der US-Präsident hat der Frage, wieviele Zuschauer er zusammenbekommt, immer wieder eine sehr grosse Bedeutung beigemessen. Unvergessen ist der Streit um die Frage, wieviele Zuschauer seiner Amtseinführung Anfang 2017 in Washington beiwohnten. (sda/afp)

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Diese Demokraten kandidieren gegen Trump
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Bernie Sanders, Senator aus Vermont, Jahrgang 1941. Sanders ist zwar ein unabhängiger Senator, aber Mitglied der demokratischen Fraktion.
quelle: epa/epa / tannen maury
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Protest in El Paso gegen den Besuch von Donald Trump
Video: srf
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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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miarkei
09.08.2019 06:58registriert März 2017
Pberrascht mich leider nicht, dass dieser Mann Kapital aus solch tragischen Ereignissen schlagen will.
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Politikinteressierter
09.08.2019 07:24registriert Juni 2018
Ein ganz normaler Psycho eben.
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Bud Spencer
09.08.2019 08:22registriert Dezember 2018
I had the MOST presidents before me. Obama only had 43. What a loser!
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