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US-Wahl: Umstrittene Handauszählung in Georgia beschlossen

US-Wahl: Umstrittene Handauszählung in Georgia beschlossen

21.09.2024, 16:0221.09.2024, 16:02
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Die Wahlkommission im US-Bundesstaat Georgia hat eine umstrittene Handauszählung der in Wahllokalen abgegebenen Stimmen für die Präsidentenwahl 2024 im November beschlossen – trotz der Einwände von Wahlbeamten und Wahlhelfern.

Verbündete des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hätten diese Regel in der Kommission durchgesetzt, schrieb der US-Sender CNN.

Kritiker befürchten unter anderem ein Chaos am Wahltag sowie eine verzögerte Bekanntgabe des Ergebnisses in diesem zwischen Republikanern und Demokraten heiss umkämpften Bundesstaat, wie der Sender CBS berichtete. Die Abstimmung in der Kommission erfolgte mit drei zu zwei Stimmen.

Betrugsversuch befürchtet

Georgia gehört zu den sogenannten Swing States, in denen das Ergebnis zwischen Republikanern und Demokraten besonders knapp werden kann. Bereits nach der verlorenen Wahl 2020 hatte Trump die Auszählung in Georgia infrage gestellt und unter anderem von Wahlfälschung gesprochen.

CBS zufolge befürchten Demokraten, dass die Trump nahestehenden Republikaner nun den Boden für einen neuen Versuch bereiten könnten, das Wahlergebnis infrage zu stellen, falls Trump wieder knapp verlieren sollte. Am 5. November tritt der 78-jährige Republikaner gegen die Demokratin Kamala Harris an.

(sda/dpa)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rivka
21.09.2024 18:31registriert April 2021
Ich glaube bei dieser Wahl in den USA müssen unbedingt die Wahlbeobachter aus dem Ausland dabei sein. Das schon VOR den Wahlen abgeht, ist einfach zu krass um die widerwärtigen Republikaner gewähren zu lassen.
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Voraus denken!
21.09.2024 17:57registriert März 2022
Man kann nur hoffen, dass Präsident Harris danach eine Reform des Wahlsystems angeht. Die aktuelle Situation ist anfällig für Extremisten.

Man muss bedenken, Trump benötigt nur noch eine Amtszeit um das demokratische System zu beenden. Wenn die GOP gleichzeitig auch noch die Mehrheit im Parlament hat, dann vermutlich ein Jahr.

Das ist keine Übertreibung, die Gefahr ist latent!
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