In den USA sollen mehrere Millionen Hochschulabsolventen ihre Schulden beim Staat nicht mehr komplett zurückzahlen müssen. Präsident Joe Biden kündigte am Mittwoch in Washington an, dass die Regierung in Teilen auf die Rückzahlung von Studienkrediten verzichten werde.
Absolventen mit einem Jahresgehalt unter 125'000 Dollar (gut 120'000 Franken) sollen 10'000 US-Dollar erlassen bekommen. Bei Absolventen aus einkommensschwachen Familien, die ihren Kredit aus einem speziellen Förderprogramm erhalten haben, beträgt der Erlass sogar 20'000 Dollar. Nach Angaben der Regierung könnten 20 Millionen Menschen durch die Regelung schuldenfrei werden.
Viele Amerikaner nehmen wegen des teuren Studiums und der hohen Lebenshaltungskosten in den USA einen Kredit auf und starten hoch verschuldet ins Berufsleben. Nach Angaben des Bildungsministeriums hat ein Bachelor-Absolvent nach Ende seines Studiums im Schnitt rund 25'000 US-Dollar Schulden. Rund 45 Millionen Amerikaner haben den Angaben zufolge derzeit Schulden beim Staat. Das Gesamtvolumen der Schulden beläuft sich derzeit auf 1.6 Milliarden US-Dollar.
Mit dem teilweisen Schuldenerlass setzt Biden ein Wahlversprechen um. Er kündigte auch weitere Entlastungen an, etwa eine erneute Verlängerung des Moratoriums zur Rückzahlung von Studienkrediten bis Ende des Jahres. Es wurde wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, die viele Familien hart getroffen hatten, schon mehrfach verlängert. (sda/dpa)
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Ausserdem wurde es dank stagnierenden Löhnen aber steigender Preise immer schwieriger auf einen grünen Zweig zu kommen.