Trump kündigt billigere Abnehmspritzen an – die Rechnung dahinter wirft Fragen auf 🤔
Am Donnerstag hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass Abnehmspritzen und -pillen in Zukunft günstiger werden sollen. Dies dank Vereinbarungen mit dem US-Pharmakonzern Eli Lilly und dem dänischen Hersteller Novo Nordisk.
Nach Regierungsangaben müssen übergewichtige US-Bürger derzeit teils mehr als 1000 US-Dollar (870 Euro) im Monat für Abnehmspritzen ausgeben. Laut der Vereinbarung sollen die Preise auf rund 350 US-Dollar monatlich sinken. Abnehmpillen, die noch in der Zulassung sind, sollen künftig 150 US-Dollar kosten, also nur knapp halb so viel wie die Spritzen.
Wie die US-Behörden erklärten, soll dieser Schritt in erster Linie dabei helfen, die Bevölkerung gesünder werden zu lassen. Trump nannte die Vereinbarung zu den Abnehmmitteln einen «Triumph für amerikanische Patienten». Im Beisein von Vertretern der beiden Pharmakonzerne im Weissen Haus sagte er, das Abkommen werde «Leben retten und die Gesundheit von Millionen und Abermillionen Amerikanern verbessern».
Ähnlich tönte es auch bei einer Rede von Mehmet Oz, Administrator des Centers for Medicare & Medicaid Services in den USA. Dieser erklärte im Weissen Haus, wie viel Gewichtsverlust man sich durch diese Massnahme erhoffe:
Wie genau Oz auf diese Zahlen kommt, bleibt offen. Gemäss aktuellen Zahlen haben die USA derzeit eine Bevölkerung von knapp 343 Millionen Menschen. Um Oz' Prognose zu erfüllen, müsste jede Person im Schnitt etwa 393 Pfund in einem Jahr abnehmen – also gut 178 Kilogramm.
Weiter erklärte Oz aber auch, man wolle den Erfolg nicht in Form von Pfund messen. «Ich messe es an geretteten Leben», sagte er. «Die Menschen können wieder schlafen, weil sie beim Schlafengehen atmen können. Menschen, deren Knie nicht schmerzen, Menschen, die keine Herzinfarkte, Nierenversagen oder Demenz haben. All die Dinge, von denen wir wissen, dass sie auch mit Fettleibigkeit zusammenhängen.» (dab)
