International
USA

Trump kündigt billigere Abnehmspritzen an – Rechnung wirft Fragen auf

Trump kündigt billigere Abnehmspritzen an – die Rechnung dahinter wirft Fragen auf 🤔

07.11.2025, 10:5707.11.2025, 10:57

Am Donnerstag hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass Abnehmspritzen und -pillen in Zukunft günstiger werden sollen. Dies dank Vereinbarungen mit dem US-Pharmakonzern Eli Lilly und dem dänischen Hersteller Novo Nordisk.

President Donald Trump speaks in the Oval Office of the White House, Friday, Oct. 10, 2025, in Washington, as Virginia Gov. Glenn Youngkin, Centers for Medicare & Medicaid Services administrator D ...
Donald Trump am Donnerstag im Weissen Haus.Bild: keystone

Nach Regierungsangaben müssen übergewichtige US-Bürger derzeit teils mehr als 1000 US-Dollar (870 Euro) im Monat für Abnehmspritzen ausgeben. Laut der Vereinbarung sollen die Preise auf rund 350 US-Dollar monatlich sinken. Abnehmpillen, die noch in der Zulassung sind, sollen künftig 150 US-Dollar kosten, also nur knapp halb so viel wie die Spritzen.

Wie die US-Behörden erklärten, soll dieser Schritt in erster Linie dabei helfen, die Bevölkerung gesünder werden zu lassen. Trump nannte die Vereinbarung zu den Abnehmmitteln einen «Triumph für amerikanische Patienten». Im Beisein von Vertretern der beiden Pharmakonzerne im Weissen Haus sagte er, das Abkommen werde «Leben retten und die Gesundheit von Millionen und Abermillionen Amerikanern verbessern».

Ähnlich tönte es auch bei einer Rede von Mehmet Oz, Administrator des Centers for Medicare & Medicaid Services in den USA. Dieser erklärte im Weissen Haus, wie viel Gewichtsverlust man sich durch diese Massnahme erhoffe:

«Unsere Schätzung ist, Herr Präsident, dass Amerikanerinnen und Amerikaner bis zu den Midterms (in knapp einem Jahr, Anm. d. Red.) insgesamt 135 Milliarden Pfund verlieren werden.»

Wie genau Oz auf diese Zahlen kommt, bleibt offen. Gemäss aktuellen Zahlen haben die USA derzeit eine Bevölkerung von knapp 343 Millionen Menschen. Um Oz' Prognose zu erfüllen, müsste jede Person im Schnitt etwa 393 Pfund in einem Jahr abnehmen – also gut 178 Kilogramm.

Mehmet Oz, administrator of the Centers for Medicare & Medicaid Services, speaks during an event about drug prices with President Donald Trump, Thursday, Nov. 6, 2025, in the Oval Office of the Wh ...
Mehmet Oz, Administrator des Centers for Medicare & Medicaid Services in den USA.Bild: keystone

Weiter erklärte Oz aber auch, man wolle den Erfolg nicht in Form von Pfund messen. «Ich messe es an geretteten Leben», sagte er. «Die Menschen können wieder schlafen, weil sie beim Schlafengehen atmen können. Menschen, deren Knie nicht schmerzen, Menschen, die keine Herzinfarkte, Nierenversagen oder Demenz haben. All die Dinge, von denen wir wissen, dass sie auch mit Fettleibigkeit zusammenhängen.» (dab)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
32 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Ebert vs. Siskel
07.11.2025 11:47registriert Oktober 2023
Und wann werden die Epstein Files offengelegt?
561
Melden
Zum Kommentar
avatar
TanookiStormtrooper
07.11.2025 11:43registriert August 2015
Das wird SUPER! Damit verlieren die Amis nicht nur durchschnittlich 178kg, da die Preise für Medikamente auch um 1500% sinken, bekommen sie auch noch Geld dafür.
451
Melden
Zum Kommentar
avatar
Fakten_Checker
07.11.2025 11:48registriert September 2025
Vermutlich mit der Formel womit schon die Zölle berechnet wurden.
400
Melden
Zum Kommentar
32
UN-Sanktionen gegen Syriens Übergangspräsidenten aufgehoben
Der UN-Sicherheitsrat hat die Sanktionen gegen Syriens Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa und Innenminister Anas Hasan Khattab aufgehoben. Eine entsprechende Resolution der USA wurde mit 14 Stimmen fast einstimmig angenommen, China enthielt sich. Die beiden Politiker standen bislang wegen früherer Verbindungen zur Terrormiliz Al-Kaida auf der internationalen Sanktionsliste des Rates.
Zur Story