International
USA

Trump verhängt neue Sanktionen gegen Iran – Situation eskaliert weiter

epa07556522 US President Donald J. Trump walks to board Marine One on the South Lawn of the White House in Washington, DC, USA, 08 May 2019. Earlier in the day President Trump invoked executive privil ...
Donald Trump am Mittwoch vor dem Weissen Haus in Washington.Bild: EPA/EPA

Konflikt spitzt sich zu – Trump verhängt weitere Sanktionen gegen den Iran

08.05.2019, 22:3708.05.2019, 22:41
Mehr «International»

Die USA verhängen neue Wirtschaftssanktionen gegen den Iran, die vor allem die Metallbranche des Landes treffen sollen. US-Präsident Donald Trump erliess am Mittwoch ein entsprechendes Dekret, wie das Weisse Haus mitteilte.

«Wir setzen erfolgreich die mächtigste Kampagne des maximalen Drucks aller Zeiten ein, die durch die Handlungen des heutigen Tages noch weiter gestärkt wird», heisst es in einer Mitteilung Trumps.

Dem Iran sollen damit Einnahmen aus dem Export von Kupfer, Eisen, Stahl und Aluminium verwehrt werden, die zur Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, zur Unterstützung von Terrorgruppen und -netzwerken, Aggressionen in der Region und militärischer Expansion verwendet werden könnten, heiss es in dem Dekret.

Demzufolge sollen Besitztümer in den USA, etwa Bankkonten von allen iranischen Personen, die in den entsprechenden Industriezweigen tätig sind, eingefroren werden. Dies gelte auch für alle, die wissentlich an entsprechenden Geschäften teilgenommen und diese massgeblich unterstützt haben. Dies könnte etwa ausländische Banken treffen.

Die neuen Sanktionen kommen ein Jahr nach dem Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran. Die inzwischen wieder eingeführten Sanktionen richten sich vor allem gegen den Energie- und Bankensektor des Landes.

Trump erklärte am Mittwoch, das Atomabkommen mit dem Iran sei «nicht reparabel». Er würde sich jedoch freuen, eines Tages mit der Führung des Irans zusammenzutreffen, um eine Vereinbarung auszuarbeiten und - ganz wichtig - Schritte zu unternehmen, dem Iran die Zukunft angedeihen zu lassen, die das Land verdiene. (sda/dpa)

Was will Trump im Iran? Kommt es zum Krieg? Mehr erfährst du hier:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
    Mit grosser Mehrheit: Belgiens Parlament stimmt für Ende des Atomausstiegs

    Das belgische Parlament hat mit grosser Mehrheit für ein Ende des Atomausstiegs gestimmt. 102 Abgeordnete votierten für eine Verlängerung der Laufzeit der bestehenden Reaktoren, 8 stimmten dagegen. Es gab 31 Enthaltungen. Die rechte Regierung von Ministerpräsident Bart De Wever plant auch den Bau neuer Reaktoren. Derzeit verfügt Belgien über zwei Kernkraftwerke mit sieben Reaktoren – drei wurden allerdings bereits vom Netz genommen.

    Zur Story