
Vor einer Woche war es noch harmonisch zwischen den beiden.Bild: keystone
06.06.2025, 08:1106.06.2025, 11:32
Kurz nach seinem Rückzug aus dem Weissen Haus hat sich Elon Musk negativ gegenüber Trumps neuem Haushaltsgesetz (Big Beautiful Bill, kurz BBB genannt) geäussert – und den Ärger der Trump-Regierung auf sich gezogen.
Der US-Präsident zeigte sich daraufhin während der gemeinsamen Pressekonferenz mit Friedrich Merz sehr enttäuscht:
«Elon und ich hatten eine grossartige Beziehung. Ich weiss nicht, ob das jetzt noch der Fall sein wird.»
Kurze Zeit später äusserte sich erneut der Tech-Milliardär auf seiner Plattform X. Dann konterte Trump auf seiner Plattform Truth Social. Und dann wieder Musk auf X. Kurz gesagt: Der Streit zwischen den beiden ehemaligen Bros ist inzwischen ziemlich eskaliert. Aber sieh' selbst:

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«Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren. So eine Undankbarkeit.»

Elon wurde «müde», ich bat ihn zu gehen, ich nahm ihm sein Mandat weg, das jeden zwang, Elektroautos zu kaufen, die sonst niemand wollte (er wusste seit Monaten, dass ich das tun würde!), und er drehte einfach durch!bild: truth social
Darauf antwortet Musk zunächst nur: «So eine offensichtliche Lüge. So traurig.»
Musk: «Donald Trump ist in den Epstein-Akten»
Doch dann lässt der Tech-Milliardär «die Bombe platzen»:
«Zeit, die wirklich grosse Bombe platzen zu lassen: Donald Trump ist in den Epstein-Akten. Das ist der wahre Grund, warum sie noch nicht veröffentlicht wurden. Einen schönen Tag, DJT!»

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Und er fügt hinzu: «Merkt euch diesen Post für die Zukunft . Die Wahrheit wird ans Licht kommen.»
Musks Vorwürfe gegen Trump sind nicht belegt.
Hintergrund zu den Epstein-Akten
Jeffrey Epstein war ein verurteilter Sexualstraftäter, der angeblich minderjährige Mädchen für zahlreiche berühmter Namen zum Sex vermittelte. Unzählige rechtsgerichtete Medienvertreter behaupten seit Jahren, dass die US-Regierung Geheimnisse im Zusammenhang mit Jeffrey Epstein verbirgt. Epstein verfügte über ein weitreichendes Netzwerk und pflegte in der Vergangenheit Kontakte zu prominenten Persönlichkeiten sowie einflussreichen Politikern. In Untersuchungshaft starb er offiziellen Angaben zufolge durch Suizid.
Epsteins Verbindungen zu Prominenten sowie sein Tod gaben Anlass zu zahlreichen Gerüchten und Verschwörungstheorien. Auch die Veröffentlichung einiger zugänglich gemachten Unterlagen löste vielfältige Spekulationen aus. In den Dokumenten wird auch US-Präsident Donald Trump erwähnt – allerdings ausschliesslich im Zusammenhang mit der Aussage einer Zeugin, die erklärte, niemals sexuellen Kontakt zu Trump gehabt zu haben.
Bisher hat Trump noch nicht auf die Anschuldigungen reagiert. Aber man kann sich ziemlich sicher sein: Eine Antwort wird folgen.
(hkl)
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(red)