International
USA

Todesursache von US-Multimillionär Epstein noch offen

Darum ist die Todesursache von US-Multimillionär Epstein noch nicht bekannt

16.08.2019, 12:4516.08.2019, 12:45
FILE - This March 28, 2017, file photo, provided by the New York State Sex Offender Registry shows Jeffrey Epstein. Epstein has died by suicide while awaiting trial on sex-trafficking charges, says pe ...
Bild: AP

Die Obduktion der Leiche des wegen Sexualverbrechen angeklagten US-Multimillionärs Jeffrey Epstein hat noch keine eindeutige Todesursache ergeben.

Wie die «Washington Post» und die «New York Times» am Donnerstag berichteten, diagnostizierten die Mediziner bei dem tot in seiner Gefängniszelle gefundenen Epstein mehrere Knochenbrüche im Genick. Bis zur endgültigen Feststellung der Todesursache ist es nach Angaben der New Yorker Gerichtsmedizin jedoch noch zu früh.

Den Zeitungen zufolge wurde bei der Autopsie unter anderem ein Bruch des Zungenbeins festgestellt, eines Knochens am Mundboden nahe des Adamsapfels. Demnach ist ein solcher Bruch vor allem bei älteren Suizidopfern häufig. Allerdings könne er auch bei Opfern von Strangulation auftreten.

Die New Yorker Gerichtsmedizin erklärte, es sei noch zu früh für eine Feststellung der exakten Todesursache. Bei forensischen Ermittlungen müssten stets erst alle verfügbaren Informationen miteinander verknüpft werden.

Epstein war am Samstagmorgen tot in seiner Gefängniszelle im Metropolitan Correctional Center im New Yorker Stadtteil Manhattan gefunden worden. Nach Angaben des Justizministeriums beging er offenbar Suizid. Der 66-Jährige soll jahrelang minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben.

Bei einer Verurteilung hätten dem Ex-Investmentbanker, der gute Kontakte zu hochrangigen Politikern und Prominenten hatte, bis zu 45 Jahre Haft gedroht. Zu seinen Freunden zählten einst sogar Ex-Präsident Bill Clinton und der heutige US-Präsident Donald Trump.

Um Epsteins Tod ranken sich bereits zahlreiche Theorien, die unter anderem von Trump selbst mit angeheizt wurden. (aeg/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Trump-Ankunft in Grossbritannien – er wird mit Epstein-Fotos auf Schloss Windsor begrüsst
Das sind die Bilder, die Donald Trump nicht sehen will: Kurz vor dem Empfang beim König erinnern Aktivisten mit einer aufsehenerregenden Aktion an den Skandal um Sexualstraftäter Epstein.
US-Präsident Donald Trump ist am Dienstagabend zu seinem zweiten Staatsbesuch in Grossbritannien eingetroffen. Die Präsidentenmaschine Air Force One mit Trump und seiner Frau Melania an Bord landete um 21.07 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen Stansted in der Nähe von London.
Zur Story