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Trumps Ex-Mitarbeiterin Hope Hicks macht Demokraten richtig wütend

epa07658979 US President Donald J. Trump's former White House communications director and campaign spokeswoman Hope Hicks departs after a closed door interview with the House Judiciary Committee  ...
Die Anhörung von Hope Hicks im Justizausschuss des Repräsentantenhauses fand am Mittwoch (Ortszeit) hinter verschlossenen Türen statt.Bild: EPA/EPA

Trumps Ex-Mitarbeiterin Hope Hicks macht Demokraten richtig wütend

20.06.2019, 07:1320.06.2019, 07:29
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In der Russland-Affäre ist die ehemalige Kommunikationsdirektorin von US-Präsident Donald Trump, Hope Hicks, im US-Kongress befragt worden. Die Anhörung im Justizausschuss des Repräsentantenhauses fand am Mittwoch (Ortszeit) hinter verschlossenen Türen statt.

Die oppositionellen Demokraten warfen Hicks im Anschluss eine Mauertaktik vor: Sie habe die Antworten auf fast alle Fragen zu ihrer Zeit im Weissen Haus verweigert.

Der demokratische Abgeordnete Ted Lieu sagte, das Verhalten der früheren Kommunikationsdirektorin des Weissen Hauses vor dem Ausschuss sei einer Justizbehinderung gleichgekommen. Demokratische Abgeordnete kündigten deswegen an, Hicks gerichtlich zu Antworten zwingen zu wollen.

Das Weisse Haus hatte im Vorfeld in einem Schreiben an den Ausschussvorsitzenden Jerry Nadler erklärt, Hicks sei «absolut immun» davor, zu Antworten gezwungen zu werden. Nadler kündigte nun an, diese Argumentation vor Gericht «zerstören» zu wollen.

Unfaire Handhabe?

Trump warf den Demokraten am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter vor, sie würden der «wunderbaren Hope Hicks» schon seit drei Jahren «das Leben zur Hölle machen». Das sei «sehr unfair».

Hicks arbeitete schon im Wahlkampf 2016 in Trumps Team. Bis zu ihrem überraschenden Ausscheiden im März 2018 war sie dann Kommunikationsdirektorin im Weissen Haus.

Sie wurde im Zuge der Untersuchungen zur Russland-Affäre von Sonderermittler Robert Mueller befragt. Dabei ging es unter anderem um ein Treffen von Vertretern von Trumps Wahlkampfteam im Juni 2016 im New Yorker Trump Tower mit einer russischen Anwältin, die belastendes Material über die demokratische Wahlkampfrivalin Hillary Clinton in Aussicht gestellt hatte. Sie sagte auch über Trumps Umgang mit dem früheren Justizminister Jeff Sessions aus. (sda/afp)

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quelle: epa/epa / jim lo scalzo
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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Vanessa_2107
20.06.2019 08:05registriert Februar 2017
Wie ich gehört habe, hätte sie schon geredet, die Armada an Trump Anwälten, die bei der Anhörung zugegen waren, hätten sie aber immer sofort daran gehindert. Trump hat bisher dermassen mauern lassen, die Demokraten konnten weder den Original Mueller Bericht mit Anlagen, noch Trumps Steuern einsehen, alles wird vor Gericht entschieden werden. Der total unschuldige Trump hofft mit dieser Taktik alles zu verzögen und dass das Interesse für diese Themen immer mehr schwinden wird.
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Spooky
20.06.2019 08:21registriert November 2015
Niemand kann eine Person dazu zwingen,
etwas zu sagen, wenn sie nicht will.
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    «Trump ist kein Diktator»
    Der US-Präsident überfordert die politische Konkurrenz, die Gerichte und auch die Medien mit immer neuen Entscheidungen. Einer der besten Kenner ist John Harris, Chefredaktor des amerikanischen Politmagazins «Politico». Ein Diktator sei Trump keineswegs, sagt er.

    Während der ersten Amtszeit von Donald Trump verzeichneten Newsportale – auch Ihr Medium «Politico» – einen deutlichen Anstieg bei Klickzahlen und Abonnements. Dieser Effekt würde sich bei einer Wiederwahl abschwächen, wurde erwartet. Ist das bislang der Fall?
    John Harris: Es gibt nach wie vor ein intensives Interesse an der Trump-Berichterstattung. Es liegt auf konstant hohem Niveau, und man beobachtet weniger Ausschläge als in der ersten Amtszeit, als die Zugriffszahlen stark schwankten. «Politico» setzte allerdings nie auf blosse Reichweite. Unser Fokus lag stets darauf, eine spezifische Zielgruppe zu erreichen – politische Entscheidungsträger in Washington oder anderen Machtzentren. Wir wollen den Wert unseres Journalismus über Abonnements oder gezielte Werbung monetarisieren.

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