Während einer Veranstaltung von Turning Point USA an einer Universität in Utah ist der US-amerikanische Polit-Aktivist Charlie Kirk angeschossen worden. Dies berichteten mehrere internationale Medien. Laut US-Präsident Donald Trump hat Kirk das Attentat nicht überlebt.
Ein Video in den sozialen Medien zeigt den Moment, in dem Kirk von einem Schuss in den Hals getroffen wird und zusammensackt; scheinbar wurde seine Halsschlagader getroffen. Eine Vertreterin von Turning Point USA hatte bestätigt, dass Kirk in den Hals getroffen wurde, und angegeben, dass er nun im Spital sei. Es sehe «nicht gut» für ihn aus. Die Landwirtschaftsministerin der USA, Brooke Collins, postete, dass Kirk «immer noch unter uns» sei.
US-Präsident Donald Trump bestätigte schliesslich rund eineinhalb Stunden nach dem Attentat den Tod des 31-Jährigen über seine Plattform «Truth Social».
Der Sprecher der Utah Valley University in Orem bestätigte gegenüber der BBC, dass Kirk von einem rund 200 Meter entfernten Uni-Gebäude angeschossen wurde: um 12.25 Uhr (Ortszeit) sei «ein einzelner Schuss» ertönt, kurz nachdem Kirk mit dem Sprechen begonnen hatte.
Laut einer Studentin, die der Veranstaltung beiwohnte, sei der Schuss gefallen, als Kirk begann, über Waffengewalt in den USA zu sprechen.
Die Suche nach dem Täter und das Vorgehen der US-Behörden sorgten zunächst für Verwirrung. Unmittelbar nach den Schüssen wurde eine Person verhaftet, allerdings rasch wieder freigelassen.
Danach schrieb FBI-Direktor Kash Patel auf X, man habe erneut einen Verdächtigen verhaftet.
Praktisch zeitgleich gab Utahs Gouverneur Spencer Cox and einer Medienkonferenz aber an, dass die Suche nach dem Täter weiter laufe. Kurze Zeit später erklärte FBI-Chef Patel dann, dass man eine Person befragt, nach dem Verhör aber wieder freigelassen habe.
Gouverneur Spencer Cox sagte bei der Medienkonferenz, es handle sich bei der Tat um einen «politischen Mord». Es sei sei ein schwarzer Tag für die USA. Behördenvertreter des Bundesstaates Utah gehen von einer gezielten Tat am Mittwoch aus. Es sei ein Schuss auf ein Opfer abgegeben worden.
Laut dem (ebenfalls konservativen) Polit-Kommentator Ben Shapiro sollen folgende Bilder den Schützen auf dem Dach zeigen.
Der 31-jährige Kirk war Autor und vor allem für seine Podcasts bekannt. Zudem war er Mitgründer der radikal-konservativen Organisation «Turning Point USA». Mit dieser organisierte er regelmässig Veranstaltungen auf Universitätsgeländen, während derer er sich den Fragen der Studentinnen und Studenten stellte.
Ziel dieser «Rallys» ist, insbesondere junge Menschen für marktwirtschaftliche und konservative Ideen zu gewinnen.
Auf X und TikTok hat Kirk jeweils mehrere Millionen Follower. Er galt zudem als enger Verbündeter des republikanischen US-Präsidenten Donald Trump. 2023 war Kirk von diesem in eine Kommission zur Förderung von «patriotischer Erziehung» berufen worden.
Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Sowohl seine Ehefrau als auch die Kinder sollen bei der Veranstaltung vor Ort gewesen sein.
Donald Trump hatte zuerst die Schussabgabe auf seiner Plattform «Truth Social» bestätigt und dazu geschrieben: «Wir müssen alle für Charlie Kirk beten. Ein grossartiger Typ von oben bis unten. GOD BLESS HIM!»
Nachdem bekannt geworden war, dass Kirk den Schuss nicht überlebt hatte, postete der Präsident eine Beileidsbekundung auf Truth Social und liess diese durch den offiziellen Account des Weissen Hauses auf der Plattform X reposten:
Zudem hat Trump angeordnet, dass bis Sonntagabend um 18.00 Uhr (Ortszeit) die Flaggen im ganzen Land auf Halbmast zu wehen haben – «zu Ehren von Charlie Kirk, einem wahrhaft grossen amerikanischen Patrioten».
Vizepräsident JD Vance hatte dazu aufgerufen, für den 31-Jährigen zu beten.
Die politische Konkurrenz verurteilte den Angriff ebenso. So postete der demokratische Gouverneur Kaliforniens, Gavin Newsom, dass Gewalt in der Politik keinen Platz habe.
FBI-Chef Kash Patel schrieb auf der Plattform X, man unterstütze die Ermittlungen. Man verfolge die Berichte über den tragischen Schusswaffenvorfall, in den Kirk involviert worden sei. (Ergänzt mit Material der sda)