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Viel kürzere Arbeitserlaubnis für Asylsuchende in den USA

epa12568097 US President Donald Trump announces changes to new fuel economy standards, in the Oval Office, at the White House, Washington, DC USA, 02 December 2025. EPA/WILL OLIVER / POOL
Seit Amtsantritt von Trump im Januar haben nach Angaben des Heimatschutzministeriums fast zwei Millionen Menschen das Land verlassen.Bild: EPA POOL

Viel kürzere Arbeitserlaubnis für Asylsuchende in den USA

04.12.2025, 22:3204.12.2025, 22:32

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump verschärft ihre Migrationspolitik weiter. Asylsuchende in den USA bekommen künftig nur noch eine Arbeitserlaubnis für eineinhalb Jahre. Zuvor waren es fünf Jahre. Das gab die Einwanderungsbehörde USCIS bekannt. Dies ermöglicht es, Ausländer häufiger zu überprüfen, wie ein Sprecher sagte.

Das «Wall Street Journal» berichtete, die Änderung betreffe Hunderttausende Menschen und habe auch Auswirkungen auf Unternehmen, die auf Asylsuchende mit Arbeitserlaubnis angewiesen seien. Ein Beispiel seien Firmen zu Fleischverarbeitung.

Zwei Millionen haben Land verlassen oder wurden deportiert

Die Trump-Regierung hat die Einwanderungspolitik zu einem ihrer Hauptthemen gemacht. Seit Amtsantritt von Trump im Januar haben nach Angaben des Heimatschutzministeriums von Ende Oktober fast zwei Millionen Menschen das Land verlassen – 530'000 Menschen seien deportiert worden und 1,6 Millionen hätten sich «selbst deportiert». Bis Ende des Jahres strebe die Regierung an, die Zahl der Abschiebung auf 600'000 zu erhöhen. Das Weisse Haus postete am Mittwoch die Zahl von zwei Millionen und kündigte an, die «Massendeportationen» gingen weiter

In vielen – meist demokratisch regierten – Städten sind Offiziere der Bundesbehörde ICE unterwegs, um angeblich kriminelle Ausländer festzunehmen. Wie die «Washington Post» berichtet, hatten aber etwa in der Hauptstadt von den festgenommenen Migranten 80 Prozent keinerlei Vorstrafen. Trump hatte am 11. August einen Kriminalitätsnotstand in der Hauptstadt erklärt. «Unsere Hauptstadt wurde von gewalttätigen Banden und blutrünstigen Kriminellen übernommen», behauptete er. Seitdem nahmen ICE-Teams laut «Washington Post» 1'100 Menschen fest. (sda/dpa)

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