Der US-Todesschütze George Zimmerman, der in Florida den unbewaffneten Afroamerikaner Trayvon Martin erschossen hatte, ist bei einem Streit angeschossen worden. Er habe Verletzungen im Gesicht, die aber nicht lebensgefährlich seien, teilte die Polizei am Montag mit.
Zimmerman kam ins Spital, der mutmassliche Schütze wurde festgenommen. Offenbar war ein Streit der beiden wegen aggressiven Fahrstils auf offener Strasse bei Orlando eskaliert.
Der damalige Nachbarschaftswächter Zimmerman hatte den 17-jährigen Martin vor rund drei Jahren erschossen. In einem international beachteten Prozess hatte Zimmerman sich erfolgreich auf Notwehr berufen. Es folgten grosse Demonstrationen gegen das Urteil in mehr als 100 Städten.
Der Fall rückte das in den USA verbreitete Problem rassistischer Vorurteile gegenüber Schwarzen erneut in den Blickpunkt. Selbst Präsident Barack Obama schaltete sich mit emotionalen Äusserungen ein. (wst/sda/dpa)