Joe Biden tritt gegen Donald Trump an. Wer macht das Rennen im US-Wahlkampf? Bild: watson/keystone
Am 3. November 2020 wird in den USA der Präsident gewählt. Kann Donald Trump seinen Job behalten oder wird er von Joe Biden verdrängt? So schneiden die beiden in den Umfragewerten ab.
03.11.2020, 01:3503.11.2020, 17:56
team daten
Wer kandidiert bei den US-Wahlen?
Im November tritt Joe Biden gegen US-Präsident Donald Trump an und hat damit die Chance, der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden.
Biden, der Barack Obamas Vizepräsident war, hat sich in den Vorwahlen der Demokraten gegen eine ganze Reihe weiterer Kandidatinnen und Kandidaten durchgesetzt. Anfang April nahm sich Bernie Sanders als Letzter aus dem Nominierungsrennen.
>>> US-Wahlen: Hier geht es zum Liveticker
Wer liegt in den Umfragen zu den US-Wahlen vorne?
Joe Biden oder Donald Trump? Ein Blick auf die Umfragewerte zeigt, wer im Rennen um das Präsidentenamt gerade vorne liegt.
Die Umfragewerte werden laufend aktualisiert
Letztes Update: Dienstag, 3. November 2020.
Daten: fivethirtyeight und wikipedia
Wahlleute-Stimmen für Trump/Biden gemäss Umfragewerten in den Staaten
So viele Wahlleute-Stimmen würden Trump und Biden erhalten, wenn sich die Umfragen in den einzelnen Staaten und in DC bewahrheiten. Je dunkler, desto sicherer die Stimmen.daten: fivethirtyeight
Aktuelle Umfragen nach Staaten
Der Vorsprung der Kandidaten wird in Fünf-Prozentpunkt-Schritten eingefärbt. Ab 15 Punkten gilt der Sieg als sicher, darunter als wahrscheinlich oder tendierend.daten: fivethirtyeight
Der Direktvergleich setzt sich aus mehreren Umfragen zusammen, die im Verlauf dieses Wahljahres durchgeführt wurden. In der folgenden Grafik siehst du die Entwicklung auf nationaler Ebene der Ergebnisse der einzelnen Umfragen seit März 2020 bis zum Wahltag.
US-Wahlen: Trump vs. Biden gemäss nationalen Umfrage-Werten
Die Datenwebseite FiveThirtyEight gewichtet mehrere Faktoren, um diesen nationalen Trend auszuweisen.daten: fivethirtyeight
Visualisierung und Aufbereitung durch das watson-Data-Team.
Wann sind die US-Wahlen 2020?
Alle vier Jahre wird in einer indirekten Wahl ein Präsident gewählt. Dieser kann einmal wiedergewählt werden – wie es jetzt im Falle des amtierenden Präsidenten Donald Trump möglich ist. Die maximale Amtszeit beträgt entsprechend acht Jahre.
In diesem Jahr fällt der Wahltag – es ist immer der Dienstag nach dem ersten Montag im November – auf den 3. November 2020. Es ist die 59. Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. An diesem Tag werden auch der Vizepräsident, die Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der 100 Senatssitze neu vergeben.
Wie funktioniert die US-Wahl?
Das Erklärvideo:
Video: watson
Der US-Präsident wird nicht direkt vom Volk gewählt, sondern via das sogenannte Wahlmänner-Gremium. Es besteht aus Männern und Frauen, die einen Bundesstaat repräsentieren. Kalifornien verfügt als bevölkerungsreichster Staat über 55, kleinere Staaten entsprechend weniger. Dabei gilt in den meisten Staaten das «Winner-Takes-It-All»-Prinzip: Der Wahlsieger erhält alle Stimmen des jeweiligen Staates.
41 Tage nach dem offiziellen Wahltag wählen sie im Geheimen einen neuen Präsidenten. Sobald ein Kandidat eine Mehrheit von 270 Wahlmänner- und Wahlfrauenstimmen erreicht hat, ist die Wahl entschieden.
Wann wird der US-Präsident vereidigt?
Der neu gewählte Präsident wird sein Amt am 20. Januar 2021 antreten – und an diesem Tag auch das Weisse Haus beziehen.
Datenquelle
Wir aktualisieren bis zum Wahltag täglich hier, was die Umfragen sagen und wer im Duell Trump vs. Biden gewinnt. Wir stützen uns auf die Zahlen des US-Datenportals
FiveThirtyEight vom bekannten Statistiker Nate Silver. Die Umfragewerte werden anhand mehrerer Statistiken bewertet und gewichtet, zur
Methodik gibt es hier weitere Ausführungen. watson ordnet diese Daten ein.
Wir zeigen, wie die Ergebnisse 2016 bei der Wahl zwischen Clinton und Trump waren und ob die Republikaner oder die Demokraten zwischenzeitlich den Gouverneur oder die Gouverneurin stellen. Bei aktuellen Umfragen bewerten wir in Fünf-Prozentpunkt-Schritten, um den Vorsprung eines Kandidaten als tendierend («eher»), wahrscheinlich oder als sicher einzufärben.
Verbesserungsvorschläge und Fehlerhinweise werden via Mail oder in den Kommentaren gerne aufgenommen.
Trump wird der 45. US-Präsident – sein erster Auftritt in Bildern
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Trump wird der 45. US-Präsident – sein erster Auftritt in Bildern
quelle: x90033 / mike segar
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Leonardo DiCaprio hat sich auf seinem Instagram-Account klar für Kamala Harris ausgesprochen und zu ihrer Wahl am 5. November aufgerufen.
Der Schauspieler beginnt sein Statement auf der Plattform Instagram mit einem Hinweis auf die Verwüstungen der Hurrikane «Helene» und «Milton» in den vergangenen Wochen und stellt klar: «Diese unnatürlichen Katastrophen wurden durch den Klimawandel verursacht.»
Und etwas weniger ernst: Im Extremfall reichen landesweite 11 Wähler um zum Präsidenten gewählt zu werden. Und zwar in dem ein Kandidat die 11 Wahlmänner-stärksten Staaten je mit 1:0 Wählern gewinnt. Dann kann er auch die anderen 40 Staaten mit 0:x-Millionen verlieren.
Je mehr ich über das USA-Wahlsystem erfahre, desto undurchsichtiger wird es. Schreibt doch mal einen auklärenden Artikel dazu. DANKE