Sie ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Kaliforniens: Die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz, auch bekannt als «The Rock», in der Bucht von San Francisco. Jährlich wird sie von 1,4 Millionen Gästen und Angestellten besucht, die sehen möchten, wo berühmte Kriminelle wie Al Capone einst hausen mussten. Hollywood-Filme wie The Rock (1996) oder «Escape from Alcatraz» (1979) verleihen der Insel zusätzlich an Mythos.
Doch die veraltete Infrastruktur des Hauptgebäudes muss erneuert werden, wie der National Park Service diese Woche verkündet hat. Kostenpunkt: 48,6 Millionen Dollar. Verrostete Stahlträger und gefährliche Materialien in den Betonwänden müssen demnach ersetzt werden. Zudem müssen Fenster repariert werden und sie benötigen einen stärkeren Schutz gegen Stürme.
Zudem soll auch die Infrastruktur resistenter gegen Erdbeben gemacht werden. Schliesslich ist San Francisco auf solche anfällig. Die Arbeiten werden bis im Sommer 2027 andauern, wie das US-Magazin «Newsweek» schreibt. Die Entstehung Alcatraz' geht auf das Jahr 1909 zurück, als die US-Armee die ehemalige Festung auf dem Felsen abbaute, um ein Militärgefängnis zu errichten.
1934 wurde es zu einem nationalen Gefängnis der US-Justizbehörde. Nebst Mafiaboss Al Capone aus Chicago waren auch berühmte Häftlinge wie George «Machine Gun Kelly» Barnes und Robert «The Birdman of Alcatraz» Stroud zu Gast auf «The Rock».
Doch mit den Jahren stiegen die Betriebskosten auf der Insel in die Höhe und die Infrastruktur verschlechterte sich, mit der Folge, dass das Gefängnis 1963 geschlossen wurde. 1973 wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. (aargauerzeitung.ch)