Der frühere US-Präsident Donald Trump hat erneut angedeutet, dass er bei den Wahlen 2024 nochmal für das Weisse Haus kandidieren könnte. «Um unser Land erfolgreich, sicher und ruhmreich zu machen, werde ich es sehr, sehr, sehr wahrscheinlich wieder tun», sagte er bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner in Sioux City im Bundesstaat Iowa am Donnerstagabend (Ortszeit).
«Macht euch bereit, das ist alles, was ich euch sage», ergänzte der 76-Jährige. Trump trat als Redner bei der Kundgebung auf, um die republikanischen Kandidaten für die Kongresswahlen am 8. November zu unterstützen.
⚡️ATENCIÓN
— Ariel Moutsatsos (@arielmou) November 4, 2022
Trump prácticamente anuncia que buscará la presidencia en 2024.
Dijo el jueves a sus seguidores(as) en un mitin: “prepárense” porque “muy muy muy probablemente lo voy a hacer otra vez” y repitió “muy muy muy probablemente”.pic.twitter.com/hIZhkFUCya
Bei seinem Auftritt wiederholte der Ex-Präsident die längst widerlegte Behauptung, er habe auch die Wahl 2020 gewonnen. Der Republikaner weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen US-Präsident Joe Biden einzugestehen. Trump kokettiert seit seiner Abwahl immer wieder mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur.
Bei den «Midterm»-Wahlen in den USA – zur Mitte von Bidens Amtszeit – werden am kommenden Dienstag alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Zudem stehen in diversen Bundesstaaten Gouverneurswahlen an. Umfragen zufolge haben die Republikaner gute Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu erobern. Für den Senat wird ein enges Rennen um die Mehrheit vorhergesagt.
Der Ausgang der Kongresswahlen wird nach Einschätzung eines Experten möglicherweise erst nach mehreren Tagen oder sogar Wochen feststehen. «Wahrscheinlich wird die Kontrolle über den Senat durch einige knappe Rennen entschieden», sagte der Verfassungsrechtler Gregory Magarian von der Washington University in St. Louis der Deutschen Presse-Agentur.
Es könnte mehrere Tage lang Unsicherheiten bei der Auszählung der Stimmen geben – und potenziell auch rechtliche Anfechtungen der Resultate, sagte er. «Daher würde es mich nicht überraschen, wenn es Wochen oder zumindest Tage dauern würde, bis einige der knappen Wahlen entschieden sind und wir das Ergebnis im Senat kennen.»
(sda/dpa)