International
USA

Donald Trump hinterlegt 175-Millionen-Dollar Kaution in New York

Former President Donald Trump listens during a news conference after attending the wake of New York City police officer Jonathan Diller, Thursday, March 28, 2024, in Massapequa Park, N.Y. Diller was s ...
Donald Trump musste bei einem New Yorker Gericht 175 Millionen US-Dollar als Kaution hinterlegen.Bild: keystone

Trump hat die Kohle beisammen: Er hinterlegt in New York 175 Mio. Dollar Kaution

Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, hat Donald Trump die von einem New Yorker Gericht geforderte Kaution von 175 Millionen US-Dollar hinterlegt.
02.04.2024, 03:3802.04.2024, 05:26
Mehr «International»

Der frühere US-Präsident hat gemäss Fox News die 175 Millionen US-Dollar, die er aufgrund seines Betrugsprozesses hinterlegen musste, deponiert.

Damit ist die fällige Zahlung einer Gesamtstrafe in Höhe von rund 450 Millionen US-Dollar zunächst ausgesetzt, bis es eine weitere Entscheidung in dem Fall gibt, wie US-Medien am Montag (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichteten. Trump wendet damit auch eine Beschlagnahmung seines Vermögens zur Begleichung seiner Schulden ab. Sollte das Urteil gegen Trump bestätigt werden, muss er die gesamte Summe zahlen. Wenn er den Prozess gewinnt, bekommt er die bereits gezahlte Kaution zurück.

Im Februar war Trump, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, in dem Betrugsprozess zu einer Strafe von mehr als 350 Millionen Dollar verurteilt worden. Mit Zinsen beläuft sich die fällige Gesamtsumme inzwischen auf mehr als 450 Millionen US-Dollar. Eine Frist von 30 Tagen für die Hinterlegung des Geldes war am Montag vor einer Woche ausgelaufen. Ein Berufungsgericht räumte Trump aber weitere zehn Tage Zeit für die Zahlung der Strafe ein und reduzierte die fällige Kaution auf 175 Millionen Dollar. Es war lange unklar gewesen, ob Trump das Geld rechtzeitig aufbringen kann.

In dem Zivilprozess war Trump, dessen Söhnen und Mitarbeitern vorgeworfen worden, den Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen. (con/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
47 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Jo Kaj
02.04.2024 06:13registriert Juli 2019
Es ist und bleibt skandalös, wie dieser Schlangenölverkäufer sich im Leben durchschlängeln kann… 🐍 🤦‍♂️

Sind dem Staat nicht 350 Mio. $ (450 Mio. inkl. Zinsen) an Steuergeldern durch die Lappen gegangen wegen den betrügerischen Wertangaben seiner Immobilien?! Wieso nur lässt man die Reichen und Mächtigen mit milderen Strafen davonkommen?!
773
Melden
Zum Kommentar
avatar
stronghelga
02.04.2024 06:48registriert März 2021
Schon erstaunlich und demütigend, wenn ein angeblicher Milliardär seine Anwälte auffordern muss öffentlich mitzuteilen, nicht in der Lage zu sein, die Summe von 450 Millionen aufzutreiben. Pragmatisch hat das Gericht die Summe reduziert. Nicht um die Hälfte, nein, auf beinahe einen Drittel. Auch dieser Betrag konnte offenbar nur mit Mühe beschafft werden.
Das ist die Demontage eines Menschen, dessen eine Anwältin Alina Habba kürzlich erst erklärte, dass Trump „Milliarden und Milliarden und Milliarden“ schwer sei.
474
Melden
Zum Kommentar
avatar
ELMatador
02.04.2024 07:52registriert Februar 2020
Ist dies jetzt ein Präzedenzfall für normale Bürger in den USA, kann man sich auf den Staat vs. Donald J. Trump Beziehen, um zukünftig bei der Fortführung von Prozessen jeweils nur ein Drittel der Schadensumme hinterlegen zu müssen?

So eine Spielerei dürfte nicht passieren, er hätte die ganze Summe hinterlegen müssen. Für jemanden, der Präsident werden möchte, müssten die gleichen Pflichten und Rechte wie für normalsterbliche gelten. Eigentlich müssten eher höhere moralische Ansprüche gestellt werden als tiefere.
421
Melden
Zum Kommentar
47
USA drängen Hamas zu Gaza-Abkommen – das Nachtupdate ohne Bilder
Die USA drängen die Hamas nach einem neuerlichen Angebot Israels zu einem Geiseldeal, der auch eine Feuerpause vorsieht. Derweil lehnen die Amerikaner die Ermittlungen gegen Israels Regierung ab. Hier ist das Nachtupdate.

Beim erneuten Anlauf für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg hoffen die Verhandlungspartner mit Blick auf die drohende Offensive Israels in Rafah auf ein Einlenken der islamistischen Hamas. US-Präsident Joe Biden habe den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi und den katarischen Emir Tamim bin Hamad al-Thani am Telefon dazu angehalten, «alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu erreichen», teilte das Weisse Haus am Montagabend (Ortszeit) mit. Dies sei das einzige Hindernis für eine Feuerpause.

Zur Story