
Daumen hoch: Mit der Wahrheit nimmt es Donald Trump nicht so genau.Bild: AP/AP
20.01.2019, 22:5820.01.2019, 22:58
«It works! We have to put it up and we will put it up. We got to.»
US-Präsident Donald Trump über die Grenzmauer
Haarsträubend!
Anders kann man die nächste Trump-Lüge nicht betiteln. Der US-Präsident warb auch am Samstag wieder für seine geforderte Grenzmauer – und lobte die Grenzmauer San Antonios im Süden des US-Bundesstaats Texas.
Jeder wisse, dass Mauern funktionieren würden. Wo man auch hinschaue – wo es eine Mauer gäbe, gäbe es keine Probleme.
«You look at San Antonio, they go from one of the most unsafe cities in the country to one of the safest, immediately.»
«Sehen Sie sich San Antonio an, eine der unsichersten Städte im Land wurde zu einer der sichersten, augenblicklich.»twitter
Das Problem: San Antonio hat keine Grenzmauer – wozu auch? Die Stadt mit knapp 1.5 Millionen Einwohnern liegt 230 Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt.
Die Probleme mit Trumps Mauer
Video: watson
Trumps mögliche Gegner 2020
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Trumps mögliche Gegner 2020
15. John Delaney: Der Kongressabgeordnete aus Maryland hat wiederholt den Bundesstaat Iowa besucht, wo traditionell der Vorwahlzirkus eröffnet wird. Ein klares Zeichen, dass er eine Kandidatur plant. Der Sprung aus dem Repräsentantenhaus ins Weisse Haus gelingt aber nur selten.
quelle: ap/ap / charlie neibergall
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Der US-Präsident überfordert die politische Konkurrenz, die Gerichte und auch die Medien mit immer neuen Entscheidungen. Einer der besten Kenner ist John Harris, Chefredaktor des amerikanischen Politmagazins «Politico». Ein Diktator sei Trump keineswegs, sagt er.
Während der ersten Amtszeit von Donald Trump verzeichneten Newsportale – auch Ihr Medium «Politico» – einen deutlichen Anstieg bei Klickzahlen und Abonnements. Dieser Effekt würde sich bei einer Wiederwahl abschwächen, wurde erwartet. Ist das bislang der Fall?
John Harris: Es gibt nach wie vor ein intensives Interesse an der Trump-Berichterstattung. Es liegt auf konstant hohem Niveau, und man beobachtet weniger Ausschläge als in der ersten Amtszeit, als die Zugriffszahlen stark schwankten. «Politico» setzte allerdings nie auf blosse Reichweite. Unser Fokus lag stets darauf, eine spezifische Zielgruppe zu erreichen – politische Entscheidungsträger in Washington oder anderen Machtzentren. Wir wollen den Wert unseres Journalismus über Abonnements oder gezielte Werbung monetarisieren.