Als nichts Geringeres als den «besten Kampfpanzer der Welt» hat ihn Russland einst vorgestellt. Der T-14 Armata wurde im Jahr 2015 zum ersten Mal auf dem Roten Platz in Moskau während einer Parade vorgefahren. Mit einer neuen Stahllegierung sollte der Panzer besser vor Abwehrwaffen geschützt sein. Doch dann wurde der T-14 Armata als funktionsunfähig erklärt:
Ein Propaganda-Video auf Telegram, geteilt vom russischen TV-Hetzer Wladimir Solowjow, wirft nun Fragen auf. Der Panzer soll nun doch bereit für den Kriegseinsatz sein – und soll somit auch in der Ukraine auffahren können.
Der T-14 Armata sollte ursprünglich die bisherigen Panzer der russischen Armee – vorwiegend die Modelle T-72, T-80 und T-90 – ersetzen. Gegenüber dem «Spiegel» erklärt der Militärexperte Gustav Gressel im Mai, dass dies aktuell nicht möglich sei. Denn mit Produktionskosten von etwa vier Millionen Dollar pro Einheit sei der Panzer viel zu teuer für eine Serienproduktion.
Es ist wohl korrekt, dass der Panzer – auf dem Papier – mitunter zu den modernsten gehört. Jedoch fehlten Russland laut Gressel die nötigen Bauteile, um einen einsatzfähigen T-14 Armata herzustellen. Aufgrund der Sanktionen des Westens wird sich daran wohl nicht allzu viel ändern. (fwe)