International
Videos

US-Armee ebnet Weg für umstrittene Ölpipeline in North Dakota

Amis raus aus USA, Winnetou ist wieder da!

1 / 27
Amis raus aus USA, Winnetou ist wieder da!
Vor rund zehn Tagen verliessen die Demonstranten singend und trommelnd das Protestlager auf der vorgesehenen Pipeline-Route. Dabei setzten sie auch einige ihrer Zelte und Hütten in Brand.
quelle: x03895 / terray sylvester
Auf Facebook teilenAuf X teilen

US-Armee ebnet Weg für umstrittene Ölpipeline in North Dakota

08.02.2017, 05:4309.02.2017, 17:31
Mehr «International»

Die US-Streitkräfte wollen den Weg für den letzten Bauabschnitt der umstrittenen Ölpipeline Dakota Access freimachen. Die von US-Präsident Donald Trump angeordnete Überprüfung des Bauvorhabens sei abgeschlossen, erklärte das Ingenieurskorps der Armee am Dienstag.

Der Kongress sei informiert, dass die Streitkräfte dem Bau auf der ursprünglich geplanten Route am Missouri-Fluss und nahe dem Oahe-Staudamm in North Dakota die Genehmigung erteilen würden. Der zu bebauende Teilabschnitt gehört den Streitkräften.

Präsident Trump hatte Ende Januar zwei hochumstrittene Pipeline-Projekte wiederbelebt. Er unterzeichnete zwei Dekrete, mit denen er sowohl die Dakota-Access-Pipeline als auch die Keystone-XL-Pipeline neu genehmigte. Umweltorganisationen reagierten mit scharfer Kritik. Beide Ölprojekte waren unter Trumps Vorgänger Barack Obama gestoppt worden.

Die Dakota-Access-Ölpipeline hatte in den vergangenen Monaten für besonders heftige Auseinandersetzungen gesorgt. Nach erbitterten Protesten von Ureinwohnern und Umweltschützern verhängte das Ingenieurskorps der US-Armee Anfang Dezember einen vorläufigen Baustopp und ordnete die Prüfung von Alternativen zum bisherigen Leitungsverlauf an.

Heilige Stätten und Trinkwasser

Sioux-Indianer hatten monatelang mit Unterstützung anderer Stämme und von Umweltaktivisten gegen die Pipeline demonstriert, die von North Dakota durch mehrere Bundesstaaten bis nach Illinois verlaufen soll. Die Sioux-Indianer wehren sich gegen das Projekt, weil die Pipeline durch heilige Stätten auf dem Land ihrer Vorfahren verlaufen soll. Zudem befürchten die Ureinwohner eine Verseuchung ihres Trinkwassers durch Lecks in der Leitung. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Conker
08.02.2017 10:31registriert September 2015
Jep, was für ein Präsident. "Scheissen wir auf die Rechte derer, welche wir vertrieben und abgeschlachtet haben, um uns ihr Land anzueignen." Müsste "America first" nicht vor allem für die Ureinwohner gelten? Ist ja schliesslich ihr Land....
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
rodolofo
08.02.2017 08:06registriert Februar 2016
Was verdirbt den Menschlichen Charakter am nachhaltigsten?
Die Aussicht auf viel geld, also auf wirklich VIEL GELD!
Und der Zugang zu klebrigem, schmierigem, über riechendem Erdöl...
Und wo zeigt dieser verdorbene Charakter seine reale Fratze, die er sonst immer hinter einer Maske aus Zivilisation und "Fake News" versteckt?
Im Umgang mit Indigenen, den sogenannten "Indianern", denen die Natur noch so heilig ist und unantastbar, wie die Pussy einer Frau auch für stinkreiche Männer sein sollte...
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Lai Nair
08.02.2017 09:42registriert Dezember 2016
Es ist hinlänglich bekannt, dass Trump nichts von Umweltschutz hält und vor allem auch, nichts davon versteht. Ihm geht es nur ums Geld und die Möglichkeit,seinen Freunden" noch mehr klingende Münzen ins Portemonnaie werfen zu können. Es ist ihm doch völlige egal, was die Ureinwohner von Amerika denken, es ist ihm auch egal, dass er einer jener "Einwanderer" ist, welcher gehasst wird. Hauptsache er hat nun das Sagen und sein "Wille geschehe". All das zeigt seine Mentatiltät und vor allem auch seine eher nicht vorhandene Intelligenz.
00
Melden
Zum Kommentar
17
Assad wollte Kriegsreporter Kurt Pelda verhaften lassen – das sagt er zum Sturz und Putin
Kurt Pelda ist einer der renommiertesten Kriegsreporter der Schweiz. Seit über 40 Jahren berichtet er aus Krisengebieten. Im «TalkTäglich» schätzt er die Lage in Syrien seit dem Sturz des Assad-Regimes ein und erzählt, ob Russland vom Sturz profitiert.

2013 erliess das Regime des ehemaligen syrischen Diktators Assad gleich zwei Haftbefehle gegen den CH-Media-Kriegsreporter Kurt Pelda. «Ich freue mich, dass diese nun weg sind», sagte Pelda am Montagabend im TalkTäglich von Tele Züri. Allerdings liess er sich nicht stark davon beeindrucken. Er sei trotz den Haftbefehlen bis 2019 regelmässig nach Syrien gereist.

Zur Story