Im Norden Italiens hat der viele Regen der vergangenen Tage mehrere Flüsse und Bäche in reissende Fluten verwandelt. Besonders spektakulär war die Lage in der kleinen Ortschaft Noasca in der Region Piemont, die einen bekannten Wasserfall hat.
Das Wasser stürzte zeitweise in solch gewaltigen Mengen mehr als 30 Meter in die Tiefe, dass der eigentlich recht friedliche Bach Noaschetta bedrohlich durch die Strassen schoss. Mehr als ein Dutzend Touristen wurden vorsichtshalber in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde nach offiziellen Angaben niemand.
A critical situation is unfolding in some alpine valleys across northwest Italy, where persistent torrential rainfall associated with severe thunderstorms is now causing life-threatening flash flooding. This is footage from Noasca in the Orco Valley. Credit: Pro-Loco Noasca pic.twitter.com/u4GkzvxQ45
— Nahel Belgherze (@WxNB_) June 29, 2024
Die 100-Einwohner-Gemeinde liegt auf 1065 Metern Höhe in der Nähe eines Nationalparks. Ihr Wasserfall zieht vor allem Wanderurlauber an, auch aus dem Ausland. Bürgermeister Domenico Aimonino versicherte am Sonntag:
More footage of the flooding in Noasca in the Orco Valley in Italy 🇮🇹
— DISASTER TRACKER (@DisasterTrackHQ) June 30, 2024
▪︎ 29 June 2024 ▪︎
🎥 Pro-Loco Noasca pic.twitter.com/leGkZ0NFHF
Die Wassermassen in den Strassen waren braun gefärbt, weil sie grosse Mengen Schlamm mit sich führten. Ein Handy-Video der Szenerie verbreitete sich rasch im Internet.
Nach einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa mussten infolge eines Erdrutsches mehrere Touristen aus einem Restaurant gerettet werden, wo sie gerade zu Abend assen. Etwa 30 Menschen hätten die Nacht zum Sonntag in einer Notunterkunft verbracht. Die Agentur zitierte Urlauber mit den Worten:
(saw/sda/dpa)