US-Präsident Donald Trump interessiert sich einem Medienbericht zufolge nicht dafür, ob die Automobilindustrie ihre Preise aufgrund seiner Zölle erhöht. «Es ist mir völlig egal», sagt er in einem Interview mit dem US-Sender NBC News. Die Zölle auf im Ausland hergestellte Autos und Autoteile würden den in den USA ansässigen Fabriken laut Trump Auftrieb geben und zu einer Absatzsteigerung führen.
«Ich hoffe, dass sie ihre Preise erhöhen, denn wenn sie das tun, werden die Leute Autos aus amerikanischer Produktion kaufen», sagt Trump dem TV-Sender. Am 2. April werden US-Zölle auf bestimmte Konsumgüter und Autos aus dem Ausland in Kraft treten. Sie sind Teil von Trumps Bemühungen, die amerikanische Produktion zu fördern und das Handelsdefizit des Landes zu verringern.
Allerdings dürften auch die Preise amerikanischer Autobauer ansteigen, vor allem dann, wenn sie auf Autoteile aus Europa angewiesen sind. Selbst Trump-Berater Elon Musk hatte vor einigen Tage eingeräumt, dass bestimmte Tesla-Teile nicht in den USA gefertigt werden können. «Es ist wichtig zu wissen, dass Tesla hier NICHT ungeschoren davonkommt», schrieb Musk in den sozialen Medien. «Die Auswirkungen auf die Kosten sind nicht trivial.» Die Zölle sollen am 2. April in Kraft treten.
US-Autofirmen hatten Trump eindringlich vor den Zöllen gewarnt. Eine Gruppe, die General Motors, Toyota, Volkswagen und andere grosse Automobilhersteller vertritt, warnte davor, dass die neuen Zölle den amerikanischen Verbrauchern schaden werden. «Zusätzliche Zölle werden die Kosten für die amerikanischen Verbraucher erhöhen, die Gesamtzahl der in den USA verkauften Fahrzeuge verringern und die US-Autoexporte reduzieren – und das alles, bevor neue Produktionsstätten oder Arbeitsplätze in diesem Land geschaffen werden», sagte John Bozzella von der Alliance for Automotive Innovation in einer Erklärung.
«Rund 640'000 Fahrzeuge werden jährlich aus Europa in die USA exportiert», erklärte Nils Kuhlwein von Kearney. Die von Trump für ab dem 3. April angekündigten 25 Prozent Zoll auf Autos würden demnach besonders die Konzerne Volkswagen, BMW, Mercedes und Stellantis treffen. Auch einige Zulieferer sind stark vom Export in die USA abhängig.
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Auto-Importe würden die europäische Autoindustrie hart treffen. Eine am Freitag veröffentlichte Analyse der Unternehmensberatung Kearney aus Düsseldorf ergibt ein Risiko von bis zu 17,1 Milliarden Dollar Umsatzverlust für Hersteller und Zulieferer. Bis zu 30'000 Arbeitsplätze könnten demnach wegfallen.
Verwendete Quellen:
„ein Risiko von bis zu 17,1 Milliarden Dollar Umsatzverlust für Hersteller und Zulieferer“
Das ist happig.
Aber vielleicht ist der Moment gar nicht so schlecht:
Europa braucht nun riesige Industriekapazitäten für die Aufrüstung um von den USA militärisch unabhängiger zu werden.
Deutschland allein hat hierfür 1000 Milliarden € für Rüstung und Infrastruktur gesprochen.
Die Autoindustrie könnte die frei gewordenen Kapazitäten nutzen, um Rüstungsgüter zu produzieren.
Die Kredite sind da und das Gekd bliebe somit auch in Europa.
Aus der Not eine Tugend machen.
Tja, dafür müsste man halt von Wirtschaft etwas verstehen und nicht nur von Mafiamethoden.