Das Schweizer Unternehmen Climeworks nimmt in Island «Mammoth» in Betrieb: die weltweit grösste Anlage zur direkten Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid aus der Luft. Das Projekt Mammoth ist zehnmal grösser als Orca, die Vorgängerversion von Mammoth. Sobald alles reibungslos läuft, soll die Anlage bis zu 36'000 Tonnen CO₂ einfangen. Das aus der Luft gefilterte Kohlenstoffdioxid wird in den Untergrund transportiert. Dort reagiert das CO₂ mit dem speziellen Basaltgestein und wird dauerhaft gespeichert.
Und so imposant sieht das Ganze aus:
Climeworks' Ziel sei es, bis 2024 eine Megatonne und bis 2050 sogar eine Gigatonne an Kohlenstoffdioxid zu bündeln, wird Jan Wurzbacher zitiert. Er ist Mitbegründer und Co-CEO von Climeworks.
Das Projekt stösst aber auch auf Kritik. Gerade Meeresforschende fürchten, dass die Speicherung von Kohlenstoffdioxid unter dem Meeresboden kritisch ist. Wenn für die Vermischung des CO₂ wie geplant Meerwasser verwendet wird, hätte einerseits die Wasserentnahme erhebliche Auswirkungen auf den Ozean, ausserdem könnte das Einpressen von Wasser unter hohem Druck in die Erde seismische Aktivitäten auslösen.
(aki)
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Höhle im Vatnajökull (Island), dem grössten Gletscher ausserhalb des Polargebietes. Bild: shutterstock
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