Die durchschnittliche Pinkeldauer von Säugetieren, Hühner mit Saugglocken am Hinterteil und die Auswirkungen von intensivem Küssen: Zehn wissenschaftliche Arbeiten, die «erst zum Lachen und dann zum Denken anregen», haben die diesjährigen Ig-Nobelpreise gewonnen.
Zur traditionell schrillen Gala an der US-Eliteuniversität Harvard sind in der Nacht zum Freitag mehr als 1000 Zuschauer angereist, unter ihnen wie jedes Jahr auch echte Nobelpreisträger. Die Verleihung fand zum 25. Mal stattfand.
Ein Team von Forschern um Patricia Yang aus den USA bekam die Auszeichnung in der Sparte Physik, weil es herausfand, dass fast alle Säugetiere ihre Blase innerhalb von 21 Sekunden – oder bis zu 13 Sekunden schneller oder langsamer – leeren.
Wissenschaftler um Bruno Grossi von der Universität von Chile wurden geehrt, weil sie Hühnern eine Art Saugglocke ans Hinterteil befestigten und entdeckten, dass diese sich dann ähnlich wie Dinosaurier fortbewegen.
Ein Ig-Nobelpreis (ignoble heisst auf Deutsch unwürdig) ging auch an mehrere Forscher unter anderem aus Japan und der Slowakei, die sich mit den Auswirkungen von intensivem Küssen beschäftigt haben. (kad/sda/dpa)