Jonathan Pettijohn hat seine GoPro offenbar stets zur Hand. Wie sonst wäre es ihm gelungen, die Geburt seines dritten Kindes zu filmen – und zwar im Auto? Der Amerikaner fuhr seine hochschwangere Frau Lesia am 13. Juli zur Entbindungsklinik «Bay Area Birth Center» im texanischen Pasadena, als die Dinge aus dem Ruder liefen.
«Oh Babe, oh Babe», seufzt Lesia nach etwa 45 Minuten Fahrt, dann setzt wieder eine Wehe ein und zwingt ihr einen Schrei ab. Dann schreit sie: «My water broke, my water broke!» («Die Fruchtblase ist geplatzt»).
«Es tut so weh», stöhnt Lesia und bittet ihren Mann, sie schnell in die Klinik zu bringen, während Jonathan ihr dabei hilft, die Hose etwas herunterzuziehen. «Oh my Gosh, es kommt heraus, es kommt heraus!», schreit sie dann. «Es ist ein Junge!»
Es, das ist Josiah, das dritte Kind des Paars. Das 4,6 Kilo schwere Söhnchen ist trotz seiner ungewöhnlichen Geburt wohlauf. Lesia fürchtet zuerst, das Baby atme nicht, doch Jonathan beruhigt sie: «Wenn es schreit, dann atmet es auch.»
Die nunmehr drei Pettijohns kamen fünf Minuten nach der Geburt in der Klinik an. Und Jonathan scherzt: «Ich frage mich, ob wir die Klinik immer noch bezahlen müssen.»
Den Film der Blitzgeburt stellten die jungen Eltern ins Internet – und haben damit einen Hit gelandet. Über 5,5 Millionen Mal wurde Josiahs Geburt mittlerweile schon aufgerufen. (dhr)