Seit 2012 ist Coachella das Festival des Jahres. Tausende Festivalgängerinnen und Festivalgänger verschlägt es jährlich in den Wüstenort Indio nach Kalifornien. Nun scheinen sich Stars und «Normalos» langsam aber sicher vom Coachella abzuwenden. Das sind die Gründe dafür:
Schon seit Jahren scheint das Coachella das Mekka der Influencerinnen und Influencer zu sein. Der Schein trügt jedoch! So ging vor einigen Tagen ein Video der Sängerin Loren Gray auf TikTok viral. Im Clip verriet sie, dass viele der Influencer gar nicht am Festival teilnehmen. So würden sich die Content-Creator einfach ein Airbnb in der Wüste mieten, dort Fotos von ausgefallenen Outfits schiessen und dann auf Instagram posten. Tatsächlich vor Ort seien aber viele nicht.
Als der Coachella-Hype anfing, war einer der grössten Selling Points des Festivals die Mode. Fashionbegeisterte Menschen gingen nicht wegen der Musik hin, sondern, um ihre Outfits zu präsentieren. So gab es ganze Fashion-Kollektionen, die vom Coachella-Festival inspiriert waren. Dies ändert sich jetzt aber. Stars wie Hailey Bieber oder Kendall Jenner begannen schon im letzten Jahr sich im sogenannte «Normcore» zu zeigen. Das bedeutet: Ihre Outfits sind so basic und langweilig wie möglich. Also auffallen durch das Unauffällig sein.
Dieser Trend hat sich nun auch weiter durchgesetzt. Viele der gezeigten Outfits sind nicht mehr so spektakulär, wie in den letzten Jahren. Damit verliert das Coachella eines seiner wichtigsten Markenzeichen.
Früher waren Stars am Coachella, weil es cool war dort zu sein. Heute besucht man das Festival, weil es gut für die Marke ist. Viele der Berühmtheiten, die sich auf dem Gelände herumtreiben, sind vor allem dort, um irgendetwas zu bewerben. Kendall Jenner etwa bewirbt dort ihren 818 Tequila.
Andere Stars, wie Vanessa Hudgens – die als die Königin des Coachellas gilt – sind dieses Jahr noch gar nicht am Festival aufgetaucht. Auch sonst gibt es immer weniger Instagram-Posts zum Festival von A-Promis.
Obwohl das Coachella langsam an Reiz verliert, merkt man das den Preisen nicht an – ganz im Gegenteil sogar. Ein normales Ticket für ein Wochenende am Indiefestival kostet rund 600 US-Dollar. VIP’s zahlen gleich doppelt so viel. Dazu kommen noch Übernachtungskosten und auch das Essen ist alles andere als günstig. Ein TikTok einer Besucherin ging übers Wochenende viral, in dem sie zeigte, was sie einen Tag lang ass und was sie dafür ausgab. Spoiler: Sehr viel!
In etwa so wie das Openair Frauenfeld. Overrated.