Unsere Reiseberater und Reiseberaterinnen haben die Insel im Atlantik für euch besucht und berichten von ihren Highlights.
Zunächst ein paar Eckdaten zum Traumziel. Die kreisrunde Insel im Atlantik hat einen Durchmesser von ca. 50 km. Sie ist nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrösste der insgesamt sieben kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean und liegt 210 Kilometer westlich von der Küste Marokkos entfernt. Gran Canaria bietet warme Temperaturen und so lassen sich zwischen April und Oktober bei herrlichen 22 bis 26 Grad die Badeferien hervorragend geniessen. Doch auch im Winter fallen die Temperaturen selten unter 20 Grad Celsius. Die Sonne sollte hinsichtlich der angenehm kühlen Winde nicht unterschätzt werden. LSF 50 ist meine Empfehlung.
Zwischen Agüimes und Ingenio befindet sich auf dem Weg ins Hinterland, unweit von der Strasse entfernt, eine kleine Schlucht. Betritt man diese, könnte man meinen, dass der Reisende sich plötzlich im Grand Canyon Nationalpark in Amerika befindet. Kein Wunder, dass die Kanareninsel den Beinamen Miniaturkontinent trägt. Das Gestein ist, wie eigentlich alles auf dieser Insel, vulkanischen Ursprungs und hat sich über Tausende von Jahren, durch Wind und Wetter, in diese optische Form gebracht.
Ob dieser Ort ein Geheimtipp ist, kann ich nicht sagen. Mit uns waren etwa eine Handvoll anderer Seelen dort. Bezüglich der Parkmöglichkeiten möchte ich noch anmerken, dass dies ein kleines Hindernis darstellt – per se sind nämlich keine Parkplätze vorhanden. Wir haben den Mietwagen am Strassenrand abgestellt und hatten mit dieser Entscheidung keine Probleme.
An der Südspitze Gran Canarias, direkt an der Küste des Atlantiks, liegt der bekannte Ferienort Maspalomas. Hier befinden sich auch die imposanten Sanddünen, die seit 1987 unter Naturschutz stehen. Bei dem Anblick konnten wir eigentlich nur staunen. Bevor wir die kleine Abgrenzung aus Stein am Ende der Strasse überquerten, hielten wir kurz inne und versuchten diesen magischen Moment einzufangen. Vor uns entfaltete sich eine orientalische Kulisse, es zeigte sich ein Mix aus Wüste und Oase. Hinter den Sanddünen funkelte das Meer türkisblau, Palmen neigten sich leicht im Wind und im Hintergrund hingen die Klänge eines Strassenmusikers in der Luft. Wir betraten das ewige Sandmeer und verfielen dem Wüstenzauber.
Das Gebiet Playa del Ingles unweit der Sanddünen von Maspalomas ist abwechslungsreich und beliebt. Das Feriendomizil lockt seine Besucher mit Strand, Shoppingmeilen, Restaurants und Bars. Auch bei Nachtschwärmern ist es sehr angesagt. Wir hingegen haben den Tag genutzt, um Strandzeit zu geniessen. Wir badeten in der Sonne, jagten Wellen und spielten Beach Ball. Wir spürten die salzige Luft und lauschten dem Kreischen der Möwen. Es war herrlich entspannend.
Im Landesinneren bietet die Insel eine facettenreiche Berglandschaft. Wir hörten von einem einzigartigen Aussichtspunkt, den wir unbedingt auskundschaften wollten – also hiess es für uns, ab ins Auto und hinauf ins Ferienglück. Die Serpentinenfahrt hinauf zum Mirador el Mualto war unglaublich und auch ein wenig abenteuerlich. Imposante Gebirgsmassive und gigantische Schluchten boten einen spektakulären Ausblick. Hinter jeder Kurve versteckte sich eine neue atemberaubende Sicht auf Palmen, bräunlich-rote Gesteinsschichten, gewaltige Tiefen und am Horizont schimmerte das Meer. Die Bergstrassen sind gut asphaltiert und meistens auch breit genug für den Gegenverkehr. Lediglich der Magen sollte auf die kurvenreiche Fahrt vorbereitet sein.
Der Mirador el Mulato ist nur einer von vielen aussergewöhnlichen Aussichtspunkten. Sucht euch bei eurer Entdeckungstour einen oder zwei aus, haltet an und geniesst das traumhafte Landschaftsbild. Ihr werdet es nicht bereuen.
Puerto de Mogán ist ein malerisches Dorf im gleichnamigen Municipio Mogán, knappe 25 Min Fahrtzeit von unserem Hotel entfernt. Der Hafenort ist charmant, ein bisschen romantisch, bunt und wunderschön. Wir schlenderten die Hafenpromenade entlang, an der viele Künstler standen und ihre Pinselstriche auf einer Leinwand verewigten. Nachdem wir das Schauspiel einen kurzen Augenblick beobachteten, zog es uns weiter in die engen Gassen, entlang der mediterranen Fischerhäuser, Restaurants und Souvenirgeschäfte. An den Fassaden der Häuser entfaltete sich eine farbenfrohe Blumenidylle. Puerto de Mogán lädt zum Verweilen ein. Am besten packst du für diesen Ausflug direkt deine Badesachen ein, um ein erfrischendes Bad in den umliegenden Buchten zu nehmen.
Neben den Ausflügen in den Bergwelten Gran Canarias wollten wir die Insel auch von einem Schiff aus entdecken. Im Hafen von Puerto Rico starteten wir am dritten Reisetag zum Nachmittag hin unser Wasserabenteuer. Wir ankerten in einer Bucht vor Puerto de Mogán, sprangen ins Wasser, schnorchelten und beobachten kleine Fische. Wir tanzten zur lauten Musik an Deck des grossen Holzschiffes und badeten in der Sonne.
Wie du siehst, ist Gran Canaria zweifellos ein Ort, der jeden Reisenden verzaubern kann. Von seinen sonnigen Stränden bis zu den atemberaubenden Bergkulissen – diese Insel bietet für jeden etwas. Egal, ob du ein Abenteuer suchst oder dich einfach nur entspannen möchtest, Gran Canaria ist der ideale Ort, um unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Pack deine Koffer und lass dich von der kanarischen Schönheit verführen!