Wenn du männlich und Lehrer bist, gibt es schlechte Nachrichten für dich: Du hast nämlich auf Dating-Apps wie Tinder schlechte Chancen verglichen mit Geschlechtsgenossen, die einen anderen Beruf ausüben. Beispielsweise Ingenieure.
Laut einer Studie sollen nämlich Männer, die in «geschlechtsuntypischen» Berufen arbeiten – wie Lehrer – wesentlich schlechter beim Swipen abschneiden als solche, die in geschlechtstypischen Berufen – wie Ingenieure – arbeiten.
Das haben Soziologinnen herausgefunden, die mittels Fake-Profilen und jeweils unterschiedlichen Berufen das Datingverhalten auf Apps verglichen haben, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Wer einen geschlechtsuntypischen Beruf ausübt, bekommt weniger Matches, so das Resultat. Bei Männern ist der Einfluss noch deutlich ausgeprägter als bei Frauen. Heisst laut den Forscherinnen:
Pasqualina Perrig-Chiello, Entwicklungspsychologin und emeritierte Professorin, sagt gegenüber der «SonntagsZeitung»: «Für Männer gelten schon von klein auf strengere Massregelungen als für Mädchen, wenn sie sich nicht geschlechtskonform verhalten.» Diese Tendenz spiele auch bei der Partnerwahl eine Rolle. Männer, die sich quasi nicht geschlechtskonform verhalten, seien unattraktiv.
Allerdings gebe aus Ausnahmen: Wer hochattraktiv sei, bei dem spiele die Berufswahl praktisch keine Rolle.
(con)
Nicht nur für Lehrer.