Nächste Woche soll im Filmstudio von Warner Bros. ein Robotertaxi namens Cybercab von Tesla vorgestellt werden. Dieses Fahrzeug soll Berichten zufolge speziell für die Funktion als selbstfahrende Fahrerkabine konstruiert sein. Als solches wird es weder Gas- und Bremspedale noch ein Lenkrad haben und über eine spezielle Tesla-App gesteuert werden. Ein Fahrzeug, das gerade für die grossen Gelände von Filmstudios sehr praktisch sein könnte.
Experten zweifeln aber daran, ob es wirklich zu dieser Enthüllung, die bereits zuvor einmal verschoben wurde, kommt. Sollte sie stattfinden, wird die Präsentation aber mit Sicherheit für Aufsehen in Hollywood sorgen. Dabei wird auch die freundschaftliche Beziehung zwischen dem zunehmend umstrittenen CEO des Autoherstellers, Elon Musk, und dem ebenfalls nicht sonderlich beliebten Geschäftsführer von Warner Bros., David Zaslav, in den Fokus rücken. Die beiden wurden erst kürzlich gemeinsam am US-Open-Finale gesichtet.
🚨BREAKING 🚨
— Matthew Donegan-Ryan (@MatthewDR) September 13, 2024
Woah Tesla is testing this heavily camouflaged Cybercab robotaxi on the Warner Brothers lot.
We’ll see the reveal on 10/10! pic.twitter.com/DDpR3hKLJk
«Breaking: Tesla testet ein stark getarntes Cybercap Robotertaxi auf dem Studiogelände von Warner Bros.»
Musks Ansehen (und das seiner Marke) in Hollywood ist, seit er immer stärker MAGA und Trump unterstützt, Verschwörungstheorien verbreitet und Hass gegen Minderheiten schürt, jedoch stark gesunken.
Als vor einem Jahrzehnt die ersten massentauglichen E-Autos von Musk auf den Markt kamen, war es das «It-Auto» der Unterhaltungsindustrie. Südkalifornien wurde schnell zu einem der grössten Absatzmärkte von Tesla. «Wenn man in Hollywood durch die Studios fährt, sieht man so ziemlich nur Teslas», sagt Ed Kim, Präsident und Chefanalyst von Auto Pacific, einem in Südkalifornien ansässigen Mobilitätsforschungsunternehmen gegenüber dem US-Hollywood-Magazin «The Hollywood Reporter» (THR). Und weiter: «Überall sind Teslas zu sehen.»
Doch das Interesse Hollywoods an Tesla schwindet. Der Absatz ist alleine im zweiten Quartal dieses Jahres im Golden State fast 25 Prozent zurückgegangen. Auch in den beiden Quartalen zuvor wurde ein stetiger Rückgang verzeichnet. Dies, während die Verkäufe von elektronischen Fahrzeugen allgemein weiter steigen.
Diesen Verlust an Marktanteil kann in Zusammenhang mit Musks jüngstem Rechtsrutsch gebracht werden. «Die Ablehnung von Tesla ist bei den Demokraten in letzter Zeit stark angestiegen und hält weiter an. Sie wollen nichts mit Tesla zu tun haben», schreibt THR.
Kalifornien ist einer der Blue-States, wo die blaue Partei – die Demokraten – in der Mehrheit ist. Um aber diese Korrelation zwischen den Tesla-Verkäufen und den Wählern wirklich zu beweisen, müsste es detailliertere Untersuchungen geben, die zum momentanen Zeitpunkt keine vorliegen. Dennoch scheint es recht wahrscheinlich, dass die Provokationen von Musk eine nachhaltige Wirkung in Hollywood haben werden.
Ein anderer Grund, weshalb sich Teslas in Hollywood nicht mehr so gut verkaufen lassen, könnte der schlechte Service sein. Die Autos werden seit Jahren nicht mehr überarbeitet oder erneuert, und die Menschen investieren lieber in Haltbarkeit, Ausstattung und Sicherheit, schreibt «Fortune».
(cmu)
Beide Produkte sollte man boykottieren.
Noch ein paar Jahre und es interessiert sich keiner mehr für Tesla.
Ja, ich habe twitter geschrieben.