Die Oscarnacht nähert sich zum 96. Mal. Viele Schauspielerinnen und Schauspieler durften über die Jahre schon die goldene Statue mit nach Hause nehmen, einige von Ihnen schrieben Geschichte. So wie Lily Gladstone, die dieses Jahr als erste Indigene den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewinnen könnte.
Doch bei wem verstauben die meisten Oscars auf dem Regal? Hier erfährst du es:
... ist der Schöpfer von Micky Maus: Walt Disney. Dieser hat sage und schreibe 22 Oscars gewonnen. Die meisten seiner Oscars gewann er zwischen 1932 und 1969 in der Kategorie «Bester animierter Kurzfilm» für Filme wie «Die drei kleinen Schweinchen» und «Das hässliche Entlein». Nach seinem Tod gewann er noch einen Oscar für «Winnie Puuh und das Hundewetter» (1969).
Die meisten Oscars in einer Nacht gewann er 1954, als er vier Statuen für drei verschiedene Filme mit nach Hause nahm.
Weit hinter Disney ist Art Director Cedric Gibbons auf Platz 2 mit den meisten Oscar-Auszeichnungen. Elfmal wurde Gibbons für seine Ausstattung ausgezeichnet, etwa für «An American in Paris» (1952) und «Gaslight» (1945).
Disney führt auch die Liste an mit Menschen, die am häufigsten für einen Oscar nominiert wurden.
Bevor wir die Zahl enthüllen, darfst du raten:
Zur Antwort: Walt Disney wurde während seiner Karriere insgesamt 59 Mal für einen Oscar nominiert.
Den Rekord für die meisten Auszeichnungen eines Menschen, der noch lebt, hält Dennis Muren mit neun Oscars. Muren ist ein Visual-Effects-Artist und hat in Filmen wie «Jurassic Park», «Terminator 2», «Die Rückkehr der Jedi-Ritter» und «Indiana Jones und der Tempel des Todes» mitgearbeitet.
Die wichtigste Kategorie bei den Oscars ist die Auszeichnung für die beste Hauptdarstellerin/den besten Hauptdarsteller. Hier übertrifft eine Schauspielerin alle: Katharine Hepburn. Sie gewann vier Oscars als beste Hauptdarstellerin für folgende Filme:
Schauspielerinnen und Schauspieler, die bisher drei Oscars in den Kategorien «Beste Hauptdarstellerin» und «Bester Nebendarsteller» gewonnen haben, gibt es mehrere. Dieses Jahr kann keine der noch lebenden Stars auf dieser Liste den Rekord von Hepburn knacken – niemand von ihnen ist nominiert.
In dieser Kategorie wird Hepburn (12 Nominierungen) nur von Meryl Streep übertroffen. Die 74-Jährige wurde bisher 21 Mal für einen Oscar nominiert. Davon waren 17 Nominierungen in der Kategorie beste Hauptdarstellerin. Das goldene Männchen hat sie bisher aber erst dreimal mit nach Hause nehmen dürfen: 1979 für «Kramer vs. Kramer», 1983 für «Sophie's Choice» und zuletzt 2012 für «The Iron Lady».
Bei den Männern führt die Rangliste Jack Nicholson an. Er wurde – wie Hepburn – zwölfmal nominiert.
Gleich drei Filme teilen sich in dieser Kategorie mit elf Auszeichnungen den ersten Platz:
«Titanic» gehört auch zu den Rekordhaltern, wenn es um die meisten Nominierungen für einen Film geht. Neben «Titanic» gibt es noch zwei weitere Filme, die ebenfalls 14 Nominierungen erhielten: «All About Eve» (1951) und «La La Land» (2017).
Bong Joon Ho gewann 2020 vier Oscars für «Parasite» und teilt sich damit das Podest mit Walt Disney. Der südkoreanische Regisseur wurde für die beste Regie, den besten internationalen Film, das beste Originaldrehbuch und den besten Film ausgezeichnet.
Kein Regisseur hat bis jetzt mehr Academy Awards gewonnen als Stephen Spielbergs grosses Vorbild John Ford, nämlich vier. Dieser war berüchtigt für seine Western-Filme. Für «The Informer» (1936), «The Grapes of Wrath» (1941), «How Green Was My Valley» (1942) und «The Quiet Man» (1953) gewann er den Oscar für die beste Regie.
Edith Head ist die Frau mit den meisten Oscar-Auszeichnungen. Die Kostümbildnerin gewann acht Oscars für ihre Arbeit in Filmen wie «All About Eve» und «Sabrina». Sie war auch die Designerin für Hitchcock-Klassiker wie «The Birds» und «Vertigo».