Die erfolgreiche Sitcom «The Big Bang Theory» soll ein neues Spin-off erhalten. Diesmal geht es aber nicht mehr um Sheldon, Leonard und Penny – stattdessen soll der Comicladenbesitzer Stuart im Fokus stehen.
Reaktionen zeigen: Fans sind nicht gerade begeistert. Für viele funktioniert Stuart nur als Nebencharakter – das ist das, was ihn ausmacht. Die Chance, dass sich «Stuart Fails to Save the Universe» in eine lange Reihe gefloppter Spin-offs einreiht, ist deshalb relativ gross.
Die folgenden Ableger beliebter Serien kamen bei Fans so richtig schlecht an:
Obwohl es sich bei «That '80s Show» nicht um ein Spin-off im herkömmlichen Sinne handelt, entstand die Serie aufgrund des Erfolgs von «That '70s Show».
Die Idee ist mehr oder weniger dieselbe: Die Serie spielt 1984 in San Diego, Kalifornien und folgt einer Freundesgruppe, die von einem erfolglosen Musiker angeführt wird.
«That '80s Show» wirkte eher wie eine Kopie von «That '70s Show» als ein Ableger davon. Trotz desselben Kreativteams und desselben Konzepts traf die Show nicht den Geschmack der Zuschauer. Die Einschaltquoten waren niedrig und die Show wurde nach nur einer Staffel abgesetzt.
Noch im selben Jahr, als «Friends» aufhörte, wurde das Spin-off über Joey (gespielt von Matt LeBlanc) ausgestrahlt. Es zeigte, dass solche nicht funktionieren, wenn sie nur auf einem der witzigen Charaktere basieren.
In der Show zieht Joey nach Hollywood, um endlich seinen grossen Durchbruch als Schauspieler zu schaffen. So lustig Joey in «Friends» auch war, er war nicht stark genug, um seine eigene Serie zu tragen, und sie wurde nach zwei Staffeln abgesetzt.
«MASH» ist eine der erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten, es ist daher nicht überraschend, dass auch ein Ableger produziert wurde. Nur ein paar Monate nach dem Finale wurde «AfterMASH» ausgestrahlt.
Die Serie spielt unmittelbar nach dem Ende des Koreakriegs und verfolgt die Nachkriegsabenteuer von Colonel Sherman T. Potter, Sgt. Maxwell Klinger und Father John Mulcahy. «AfterMASH» musste in grosse Fussstapfen treten und schaffte es nicht, diese zu füllen. Es fehlte der Humor und die clevere Schreibweise der Originalserie, und sie wurde 1985 nach zwei Staffeln abgesetzt.
Nach dem grossen Erfolg der Fantasyserie «Once Upon a Time» startete 2013 nach der dritten Staffel das Spin-off «Once Upon a Time in Wonderland». Die Serie folgt der Geschichte von Alice (gespielt von Sophie Lowe), die aus einem Irrenhaus gerettet wird. Im Wonderland angekommen, muss sie ihre wahre Liebe retten und gleichzeitig der Roten Königin und Jafar (ja, Jafar von «Aladdin») entkommen.
«Once Upon a Time in Wonderland» wurde nach 13 Episoden (eine Staffel) eingestellt, da die Einschaltquoten zu niedrig waren und die Qualität der Hauptserie nicht erreicht werden konnte.
Hast du dich je gefragt, was in der Nacht, wenn die Badegäste und Rettungsschwimmer nach Hause gegangen sind, an den Stränden von Los Angeles abgeht? Nein? «Baywatch Nights» verrät es dir trotzdem. «Baywatch»-Veteran Mitch Buchannon arbeitet nebenberuflich nämlich als Privatdetektiv – und in der zweiten Staffel nimmt das Ganze sogar eine übernatürliche Wendung, inspiriert von «The X-Files».
Aufgrund sinkender Einschaltquoten (die von Anfang an nicht besonders gut waren) wurde das Spin-off nach zwei Staffeln abgesetzt und «Baywatch»-Fans beschlossen, die Serie zu vergessen.
«Bewitched» zählt zu den ikonischsten Sitcoms der 60er- und 70er-Jahre. Daraus entstanden ist «Tabitha», die von den magischen Abenteuern der Tochter von Samantha und Darrin aus «Bewitched» handelt.
Die Serie weist sehr viele Fehler auf. Tabithas Alter stimmt nicht mit den Ereignissen des Originals überein und die Ungereimtheiten und Kontinuitätsfehler sind einfach zu gross, als dass Fans dieses Spin-off hätten geniessen können – es wurde nach einer Staffel abgesetzt.
Zum «SpongeBob»-Universum gehören gleich zwei Spin-offs, die bei Fans überhaupt nicht gut angekommen sind. Zum einen ist das «The Patrick Star Show», in der klar wird, dass Patrick nicht genug lustig ist, um seine eigene Show zu haben. Die zweite Serie spielt während der Kinderjahre von SpongeBob, Patrick und Sandy.
Fans gehen sogar so weit und bezeichnen die beiden Serien als «die schlimmsten Dinge, die aus SpongeBob hervorgegangen sind».
Nicht nur «CSI», auch einige Spin-offs davon wie «CSI: Miami» waren richtig erfolgreich. «CSI: Cyber» gehört nicht dazu, obwohl die Idee, dass Cyberpsychologen Online-Verbrecher verfolgen, nicht schlecht war.
Das Problem war, dass die Drehbuchautoren zu wenig Kenntnisse von Technologie hatten und deshalb vieles unglaubwürdig wirkte. Eine weitere Kritik war, dass vieles übertrieben dargestellt wurde und deshalb unglaubwürdig war. Auch das Staraufgebot mit Patricia Arquette, James Van Der Beek und Fanfavorit Ted Danson konnte die Serie nicht retten und sie wurde nach zwei Staffeln abgesetzt.
Cheers brachte nicht nur ein super Spin-off hervor («Frasier»), sondern mit «The Tortellis» auch ein schlechtes. In der Show zieht Nick nach Las Vegas, um der Beziehung mit seiner zweiten Frau Loretta nochmals eine Chance zu geben.
Loretta erfüllte jedes Blondinen-Klischee, und die Serienmacher bedienten sich an so ziemlich allen kulturellen Stereotypen über Italiener, die in den USA wohnen. Viele der Charaktere kamen deshalb als überheblich und nervig rüber. Die Show endete wegen schlechter Einschaltquoten nach einer Staffel.
(cmu)
Einwenig das selbe Problem wie bei Friends und Joey der dann etwas eigenes hatte