Sie gehört zu den beliebtesten Speisen überhaupt: die Pizza. Welche hingegen die beste ist, darüber scheiden sich die Geister. Während die einen auf die «Dorfbeiz» schwören, deren Besitzer noch nie von Tiktok, geschweige denn Influencern gehört haben, setzen die anderen auf die hippe Sauerteig-Pizzeria in der Stadt. Wer eine (gewissermassen) objektive Einschätzung sucht, wird bei 50 Top Pizza fündig. Die Expertinnen und Experten küren alljährlich die 50 besten europäischen Pizzerias.
Die Restaurants werden anhand von sieben Kategorien bewertet: Geschmack der Pizza, verwendete Produkte, Service, Ambiente sowie Ausstattung, Wartezeit und die Auswahl an Wein, Bier und anderen Getränken.
* Wer sich fragt, wieso sich hier kein italienisches Restaurant finden lässt, aber in der weltweiten Rangliste schon: Damit bist du nicht allein. Offenbar gehört Italien für 50 Top Pizza nicht zu Europa.
Nicht in Italien, sondern in London lässt sich die angeblich beste Pizza Europas verspeisen. In Napoli on the Road zaubert Chef Michele Pascarella neapolitanische Pizzas mit einer «modernen Note». Diese überzeugen laut den Pizzaexperten und -expertinnen mit ihrem fermentierten Teig, einer «markanten Kruste», hochwertigen Zutaten sowie einer Textur, «die auf der Zunge vergeht». Zudem seien die Pizzas sehr leicht verdaulich.
Ein bisschen weiter südlich – in Barcelona – befindet sich die zweitbeste Pizza Europas. Rafa Panatieri und Jorge Sastre setzen auf «Farm to Table» und verwenden laut eigenen Angaben ausschliesslich handverlesene Produkte. Die gute Bewertung beschert ihnen nicht nur der hervorragende Geschmack der Pizzas, sondern auch die einladende Atmosphäre im Restaurant sowie die herzliche Gastfreundschaft des Personals.
Wer seine Pizza mit einem Hauch Luxus serviert haben möchte, ist bei Francesco Calò in Wien richtig. Sein Lokal ist eine elegante Mischung aus Belle Époque und neapolitanischem Flair. Besonders empfehlenswert sei die Degustationsreise La Mano, bei der die Pizzastücke auf einem handförmigen Teller präsentiert werden.
Wieder in London befindet sich das viertbeste Pizza-Restaurant Europas. Der Name 50 Kalò – was etwa so viel heisst wie «guter Teig» – ist Programm. Auch hier findet man neapolitanische Pizzas mit weichen, fluffigen Teigrändern.
Im Baldoria in Madrid macht schon nur das farbenfrohe und einladende Interieur Freude. Doch auch die auf den bunt bemalten Tellern servierte Pizza überzeugt laut Pizzaexpertinnen und -experten vollkommen. Insbesondere die Marinara wird in den höchsten Tönen gelobt: mit genau der richtigen Menge an Tomaten und Oregano sei sie «perfekt».
Pizza Zulu soll in Fürth eine Rückkehr zu den Farben und Düften der neapolitanischen Gassen sein – in Deutschland. Gäste speisen in einem geräumigen Essbereich mit sichtbaren Öfen und aufmerksamen Mitarbeitern. Trotz der grossen Beliebtheit müsse man zudem nie lange warten.
Diese Pizzeria ist in der Region Île-de-France rund um Paris in aller Munde. Die Speisekarte bietet eine reiche Auswahl an traditionellen wie kreativen Pizzas. Unter letzteren befindet sich etwa die mit Broccoli-Pesto, Fior di Latte, Stracciatella, Sardellen und Taggiasca-Oliven belegte Tributo – ein absolutes Muss gemäss 50 Top Pizza.
Intime Atmosphäre, minimalistisches Design, offene Sicht auf den Ofen – damit punktet das Nnea in Amsterdam. Natürlich überzeugt auch das Geschmackserlebnis: Dünn, weich und perfekt gebacken. Die Speisekarte ist klassisch und geradlinig und bietet nur neun Pizzasorten mit sorgfältig ausgewählten Zutaten für den Belag.
Das La Barmesina ist sowohl mittags als auch abends stets voll. Berühmt gemacht hat die Pizzeria das aussergewöhnliche Teigrezept: Für diesen verwendet das Restaurant ausschliesslich Vollkornmehl und lässt ihn mindestens 72 Stunden mit einem Biga-Starter gären. Das Resultat kann sich offenbar schmecken lassen – und die Qualität habe trotz der Masse an Besuchern nicht abgenommen.
Dass eine Pizzeria, die Pommes frites und Würstchen als Belag anbietet, es unter die Top Ten der besten Pizzerias eines ganzen Kontinents schafft, mag irritieren. Ganz offensichtlich lohnt sich ein Besuch bei den Brüdern Figurato dennoch: Laut 50 Top Pizza haben die Inhaber die neapolitanische Pizza in Madrid neu definiert. Mit jugendlichem Flair, hochwertigen Zutaten und exzellentem Service sei die Pizzeria ein Muss.
Auch in der kleinen Schweiz gibt es gute Pizzas. Eine der beiden, die es in das Ranking geschafft haben, ist das Da Pone in Zürich, in dem der Neapolitaner Francesco Pone die Gäste mit seinem Können verzaubert. Das Handwerk lernte er angeblich bei einem der besten Pizza-Bäcker Neapels, was ihm Platz 42 im Ranking beschert. Direkt an der Limmat gelegen lädt das Lokal – das früher das San Gennaro beherbergte – zum Verweilen ein.
Halb Bar, halb Pizzeria – das ist das Konzept des zweiten Schweizer Lokals auf der Bestenliste. Nur wenige Schritte vom Bankenviertel entfernt bietet das Restaurant vom preisgekrönten Pizzaiolo Franco Pepe inspirierte Pizzas.
Hier findest du die ganze Liste.