Typische heimische Pflanzenarten in der Schweiz sind etwa Edelweiss, der Enzian, die Alpenrose, Wiesensalbei, Holunder und Blutweiderich.
Ein paar der beliebtesten fremdländischen Pflanzenarten, die man in Schweizer Gärten besonders oft findet, sind Pelargonien, Palmen, Forsythien, Bambus, Oliven, Oleander und der Dauerbrenner Lavendel.
Fremdländische Pflanzenarten breiten sich unkontrolliert in der Natur aus und verdrängen einheimische Wildpflanzen – sie gefährden damit die Biodiversität. Viele Tierarten sind auf einheimische Pflanzen als Nahrungsquelle und Lebensraum angewiesen. Mit Wildpflanzen stärkst du daher das Ökosystem in deinem Garten. Sie sind zudem pflegeleichter als gärtnerische Züchtungen, die oft gedüngt und mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden müssen.
Gezüchtete Blumen im Garten sind schöner als die wilden Pflanzen auf der Wiese. Es ist eine Bereicherung, wenn eine Pflanze in vielen verschiedenen Farben blüht. Damit lassen sich bunte und trotzdem ordentliche Blumenrabatte gestalten. Die gezüchteten Sorten blühen viel länger und üppiger, wachsen gleichmässiger und sind widerstandsfähiger. Und sind nicht alle Pflanzen, die hier wachsen, irgendwann heimisch? Falls nicht – ab wann gilt eine Pflanze als heimisch? Eine Pflanze ist wertvoll, unabhängig von ihrer Herkunft.
Ich plädiere für Vielfalt. In meinem Garten überwiegen einheimische Wildformen, und doch möchte ich nicht gänzlich auf fremdländische Arten oder gezüchtete Sorten verzichten. Für mich ist bei der Pflanzenwahl nicht ausschliesslich die Herkunft, sondern der Nutzen entscheidend. Fremdländische Pflanzen und Zuchtsorten erfüllen ebenfalls wichtige ökologische Aufgaben: Sie bieten verschiedenen Tieren Lebensraum und Nahrung.
Vor allem Wildpflanzen aus Südeuropa kommen mit der Klimaveränderung gut zurecht und werden künftig in unserem Ökosystem eine wichtige Funktion übernehmen. Wir müssen Dynamik zulassen und den Pflanzen sowie Tieren die Chance geben, sich an das veränderte Klima anzupassen. Und nicht zuletzt – eine Pflanze soll in meinem Garten mit ihrer Schönheit mein Herz erobern.
Hast du Fragen rund ums Thema Garten? Wie du ungeliebtes Ungeziefer loswirst? Welche Pflanzen besonders gut zusammen gedeihen? Dann schick uns gerne deine Frage an garten@watson.ch und vielleicht wird sie bald hier im Blog beantwortet.
Beispiele: Alpenrose, Enzian und Edelweiss.
was für eine aussage eines gärtners. natürlich sind sie fürs auge manchmal schöner, nur können die meisten insekten mit diesen züchtungen nix anfangen. unabhängig ihrer herkunft.
Das sind eigentlich keine "Bienenweiden", weil die Generalisten wie unsere Honigbienen fast alle Blüten anfliegen. Darum sind diese nicht auf Hilfe angewiesen, weil sie ein sehr breites Nahrungsangebot haben.
Unsere Wildbienen sind häufig, je nach Art mehr oder weniger stark, auf gewisse Blütenpflanzen spezialisiert/angewiesen.
Die können garnicht auf Pflanzen welche von weitweg kommen spezialisiert sein. Wie auch?
Keine Futterpflanze keine Wildbiene.