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Grossbritannien verbietet Zara-Werbung wegen «ungesund» dünnen Models

Zara Model zu dünn
Weil das Model auf der Anzeige ungesund dünn wirkt und man ihre Schlüsselbeine sieht, wurde die Werbung in Grossbritannien verboten.Bild: zara

Grossbritannien verbietet Zara-Werbung wegen «ungesund» dünnen Models

06.08.2025, 14:0906.08.2025, 15:16
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Zwei Anzeigen der Modemarke Zara wurden in Grossbritannien verboten, weil sie Models zeigen, die «ungesund dünn» wirken. Dies schreibt das Newsportal BBC.

Die Advertising Standards Authority befand, dass zwei Models, die auf der Website und in Werbeanzeigen von Zara zu sehen waren, zu dünn aussehen würden. Stein des Anstosses waren offenbar die glatte Hochsteckfrisur und die hervorstehenden Schlüsselbeine.

Die Advertising Standards Authority (ADA) ist eine Organisation der britischen Werbebranche, eine unabhängige Regulierungsbehörde für Werbungen in allen Medien des Vereinigten Königreichs.

Die entsprechende Aufsichtsbehörde entschied, dass die Anzeigen unverantwortlich seien und in dieser Form nicht mehr erscheinen dürfen. Zusätzlich müsse Zara sicherstellen, dass alle Bilder «verantwortungsbewusst erstellt» werden.

Zara Model zu dünn
Das Foto des Models, das ein Sommerkleid bewirbt, wurde von den Websites entfernt. Bild: Zara uk

Zara hatte versichert, dass die beiden betroffenen Models «ein ärztliches Attest vorlegen mussten, das ihre gute Gesundheit von Ärzten mit Fachkenntnissen in der Erkennung von Essstörungen bestätigt».

Zara hat beide Anzeigen von der eigenen Website genommen. Die Modefirma beteuerte jedoch, dass man bisher keine direkten Beschwerden deswegen erhalten habe.

Infolge des Verbots der beiden Anzeigen und wegen der bisherigen Fälle in Grossbritannien, bei denen Anzeigen gesperrt wurden, weil Model «ungesund dünn» wirkten, kam auf der Insel die Diskussion auf, wieso Anzeigen mit Models, die «ungesund dick» aussehen, nicht komplett verboten würden.

In der Schweiz noch zu sehen

Bei den beiden Anzeigen handelte es sich um die Bewerbung eines Sommerkleids und eines luftigen Oberteils.

Zara Model zu dünn
Das Foto des Models, das ein Oberteil bewirbt, ist auf der Schweizer Zara-Website noch zu sehen.screenshot: zara

Die Anzeige des Oberteils ist in der Schweiz nach wie vor auf der Zara-Website online. Das Foto des Sommerkleids wurde entfernt und man sieht lediglich ein Foto des Kleidungsstücks und nicht mehr das Model, das es trägt. (nib)

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98 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lendlord
06.08.2025 14:19registriert Juli 2024
Gesunde sehen die tatsächlich nicht aus. Die Frage ist nur, wie man regiert, wenn das Verbot ungesund Dicke treffen würde?
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_Momo_
06.08.2025 14:54registriert August 2025
Ich frage mich echt wem solche ‚halb- verhungerten‘ Frauen gefallen. Die Männer, die ich kenne finden doch eher Frauen süss, welche auch was an sich haben. Und ich als Frau möchte nie so Aussehen.
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RichiZueri
06.08.2025 17:05registriert September 2019
Während Adipositas schon beinahe gehypt wird, werden Magersüchtige also gecancelt. Können wir uns irgendwann einfach mal in der Mitte treffen? Weder stark untergewichtig noch stark übergewichtig ist gesund und sollte entsprechend auf kein Plakat.
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