Tatsächlich erreichst du schon in wenigen Stunden von der Schweiz aus Spots, an denen du mit dem Brett in die Wellen stechen kannst. Es ist sogar auf Schweizer Boden möglich, Wellen zu reiten. Wo du hierzulande Wellen surfen kannst und wo du im Ausland easy mit dem Zug oder dem Auto hinkommst, erfährst du hier. Alle diese Orte haben auch Spots für Anfänger:
Am 1. Mai 2021 öffnete in Sion der erste Surfpool Alaïa Bay seine Tore. Hier können in einem künstlichen Pool Wellen diverser Grösse verursacht werden. Zudem bietet Alaïa verschiedene Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an, deine Sessions kannst du online buchen.
Mitten in der Stadt Zürich surfen? Das geht! Und zwar gleich am Bahnhof Hardbrücke bei der Citywave im Urbansurf Zürich. Hier wird mittels fliessendem Wasser eine stehende Welle produziert. Deshalb fallen anstrengendes Paddeln und komplizierte Aufstehmanöver auf dem Surfboard weg. Sessions können online gebucht werden.
Nach gleichem Prinzip (Citywave) funktioniert die Welle im OANA Surf in Ebikon, Luzern. Hier können Sessions für Anfänger, Fortgeschrittene bis Profis online gebucht werden.
Gleich geht es weiter mit den Surfmöglichkeiten in Europa, aber vorab eine kurze Werbeunterbrechung:
Und nun zurück zu den Surfspots...
Wenden wir uns nun dem Wellensurfen im Meerwasser zu. Dafür musst du die Schweiz bekanntermassen verlassen. Der wohl nächste Meeresstrand liegt bei Genua – und hier kann man auch tatsächlich surfen! In den Städtchen Varazze, Recco und vielen mehr um Genua herum haben sich sogar richtige Surf-Szenen entwickelt – mit Surf-Shops und Schulen. Im Sommer ist hier jedoch mit relativ vielen badenden Touristen und flachen Verhältnissen zu rechnen. Im Herbst und Winter werden die Menschen weniger und die Wellen höher.
In Italien kann man aber nicht nur in Ligurien, sondern auch in der Toskana surfen. Auch hier gilt: Im Herbst und im Winter wirst du bessere Bedingungen finden als im Sommer. Doch auch hier locken kleinere Surf-Städtchen wie Viareggio, Livorno und Piombino.
Italien ist zwar nahe, doch auf dem Mittelmeer toben keine Stürme wie auf dem Atlantik. Deshalb sind Atlantik-Küsten für das Wellensurfen eigentlich zu bevorzugen. Den nächsten Atlantik-Anschluss findest du von der Schweiz aus an der Westküste Frankreichs. In der Bretagne im Norden findest du um die Stadt Brest unzählige Spots und Surf-Camps. Und das Schöne an Frankreich: Das Schienennetz ist ziemlich gut ausgebaut.
Zu den wohl berühmtesten Surf-Regionen Europas gehören auch die Strände rund um Biarritz. Von der spanischen Grenze im Süden aus kann hier praktisch an jedem Strand gesurft werden. Aber Vorsicht: Die Wassertemperatur steigt hier auch im Hochsommer nur selten bis auf 20 Grad. Im Frühling und Herbst sind die Wellen in Frankreich besonders gut, im Sommer sind die Verhältnisse zudem sehr anfängerfreundlich.
Wer es lieber Spanisch mag, muss zwei bis drei Fahrtstunden mehr in Kauf nehmen. An der Nordküste Spaniens warten neben Tapas auch Unmengen von Surfspots und Stränden. Hier gibt es sogar kleinere Städtchen wie Zarautz, die mittlerweile komplett aufs Surfen ausgelegt sind. Ähnlich wie in Frankreich sind die Wellen hier im Frühling und Herbst besonders gut, im Sommer kommen besonders die Anfänger auf ihre Kosten.
Ja, auch in Grossbritannien kann man surfen. Leider ist es doch etwas weiter weg und wer sich bis hierhin vorwagen will, muss einige Stunden im Zug oder im Auto in Kauf nehmen. Dafür bietet die südwestliche Inselspitze Englands alles, was du für einen Surftrip brauchst: Gleichgesinnte, Wellen und Schulen. Die Hochsaison hier ist der Winter, unter dem Jahr sind die Wellen dafür etwas weicher und besonders für Anfänger gut geeignet.