Seit 2002 gibt «The World’s 50 Best Restaurants» mit Sitz in London eine Liste der – genau – 50 besten Restaurants der Welt heraus. Auch in diesem Jahr ist ein Schweizer «Gourmettempel» dabei. Hier kommen die Top Ten sowie eine Auswahl an europäischen Restaurants – falls auch bei dir einmal die Zeit sowie das nötige Kleingeld vorhanden sein sollten.
Pablo Rivero eröffnete Don Julio in Buenos Aires bereits im Jahr 1999. Mit seiner Leidenschaft für eine nachhaltige Landwirtschaft und lokale Produkte setzt er so als Geschäftsführer bereits gewisse Duftnoten. Küchenchef Guido Tassi ist dann für das preisgekrönte, saisonale Menü verantwortlich. Im Zentrum stehen dabei Fleischspeisen.
In diesem nach sich selbst benannten Restaurant will der indische Koch Gaggan Anand seine Gäste auf eine «kulinarische Abenteuerreise der Sinne und eine Achterbahnfahrt der Emotionen» schicken. Dafür bietet das Menü progressive indische Küche, die unter französischen, thailändischen und japanischen Einflüssen steht. Die Gäste werden dabei dazu animiert, mit den Händen zu essen und ihre Teller bei Bedarf auch abzulecken.
Durch eine schwere Bronzetür, die aus einem Fantasy-Epos stammen könnte, treten die Gäste in Kopenhagen in die Welt des Alchemisten ein. Und genau das macht das Essen in diesem Restaurant so speziell: Alles wird mit viel Theatralik zubereitet, serviert und gegessen.
Benannt nach dem grünen Kraut, das in vielen der Gerichte und Getränke vorkommt, ist Quintonil die Anlaufstelle für alle, die frische, lokale Zutaten und traditionelle mexikanische Aromen suchen. Angeboten wird ein saisonales Degustationsmenü.
Das Atomix in New York ist laut den Herausgebern des Rankings das beste Restaurant Nordamerikas. Hier wird raffinierte koreanische Küche mit traditionellen Gerichten angeboten. Geschäftsführerin Ellia Park und ihr Ehemann, Chefkoch Junghyun «JP» Park, schaffen es, das K-Wave-Phänomen als kulinarische Reise anzubieten, schreibt theworlds50best.com. Serviert wird das Ganze in speziell angefertigtem Keramikgeschirr.
Im Maido in Perus Hauptstadt – im trendigen Stadtteil Miraflores – kombiniert Chef Mitsuharu «Micha» Tsumura japanische Techniken und peruanische Zutaten zu Nikkei-Küche. Hier wird sowohl ein Degustationsmenü als auch ein À-la-carte-Menü serviert.
Von der kühnen Dekoration bis zu den theatralischen Gerichten mit einzigartigen Kombinationen wie Nigiri aus den Pyrenäen, japanische Paella oder gebratener Kaviar mit Vindaloo-Curry und griechischem Joghurt – im Diverxo ist alles Kunst. So zumindest wird das Restaurant in Madrid von theworlds50best.com beschrieben.
Das Table verfügt über einen langen, wellenförmigen Tresen, der private Ecken schaffen soll, sowie eine offene Küche. Von dort aus kann Chefkoch Bruno Verjus beim Zubereiten zum Beispiel seines «grossen grünen Spargels, pochiert mit Algen» oder dem «Hummer mit Zuckerschoten, Brennnessel und Kapern-Remoulade».
Dieses Restaurant befindet sich in einem kleinen Dorf im spanischen Baskenland, «umgeben von Bergen und üppigem Grün». Asador Etxebarri locke kulinarisch Interessierte aus der ganzen Welt an, um die aussergewöhnlichen Gerichte von Chefkoch Victor Arguinzoniz zu probieren. Wie für einen «Asadaor» (Spanisch: Grill) üblich, wird hier jedes Gericht auf dem Grill zubereitet – von den Sardellen auf Toast bis hin zum Milchreis mit Roter Beete.
Das beste Restaurant der Welt 2024 feiert gerade sein 10-jähriges Bestehen. Auf Google wird es angepriesen als: «Helles Gourmetlokal mit experimentellen Degustationsmenüs, bei denen mediterrane Meeresfrüchte im Fokus stehen».
Auf der Bestenliste steht, im Disfrutar werden «fantasievolle Gerichte» mit «aussergewöhnlichem handwerklichem Geschick» zubereitet und auf «spielerische Art und Weise serviert». Als Gast kannst du zwischen zwei parallelen Menüs mit 30 Gängen (!) auswählen: der «Klassiker» und das «Festival». In jedem Fall werde man, so das Versprechen der Bestenliste, das «Essenserlebnis seines Lebens» haben.
In paradiesischer Lage zwischen Yachthafen und Strand bietet das Uliassi einen tollen Blick auf das Mittelmeer. Seit der Eröffnung im Jahr 1990 wird die Speisekarte jedes Jahr um zehn neue Gerichte erweitert und bietet eine Mischung aus klassischen und innovativen Gerichten. Kultig sollen die «Gänsestopfleberwaffel» (?!) sowie als der Getränke der Kir Royal sein.
Switzerland’s Schloss Schauenstein is the winner of The Sustainable Restaurant Award 2019. #Sustainability #Worlds50Best @FoodMadeGood pic.twitter.com/xRVw3vBrof
— The World's 50 Best (@TheWorlds50Best) June 25, 2019
Die Küche des Schloss Schauenstein hat bereits zahlreiche Preise gewonnen. Im Ranking der besten Restaurants ist es allerdings etwas nach hinten gerutscht. «The World's 50 Best» schreibt über das Restaurant des berühmten Schweizer Kochs Andreas Caminada:
Das Menü des vegetarischen Arpège wird mit saisonalen und lokalen Zutaten zubereitet, die täglich von drei biologischen Bauernhöfen und Gärten vor den Toren von Paris geerntet werden.
Das Nobelhart & Schmutzig beschreibt sich selbst als «lautstark lokal» und «Deutschlands politischstes Restaurant». Es hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2015 dazu verpflichtet, ausschliesslich Zutaten aus dem Grossraum Berlin zu servieren. Im Innenraum herrscht ein striktes Fotografierverbot, das die Gäste dazu einlädt, «sich voll und ganz auf das Essenserlebnis einzulassen und sich mit den Aromen der Region zu verbinden».
Das Menü «Saisonale Dinge» des Restaurants Piazza Duomo in Alba umfasst ganze elf Gänge mit Produkten aus den eigenen Gewächshäusern sowie aus biologischen und biodynamischen Gärten.
Das Jane befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Militärkrankenhauses aus dem 19. Jahrhundert. Aber keine Angst, es wurde so umgestaltet, dass es «wie ein wahrer Tempel der Gastronomie wirkt und zweifellos zu den architektonisch schönsten Restaurants der Welt gehört», so «The World's 50 Best».
Das Frantzén ist die Idee des ehemaligen Profifussballers und heutigen Küchenchefs Björn Frantzén. Es wird angepriesen als «eine einzigartige Mischung aus nordischer Küche, die klassische und moderne, von der lokalen Tradition inspirierte Techniken mit asiatischen Noten verbindet».
Zu den Gerichten des À-la-carte- und Degustationsmenüs des mit 45 Plätzen sehr klein gehaltenen Restaurants gehören gegrillter Seehecht mit Koriander, Eigelb und schwarzem Trüffel sowie das spezielle Gericht «Der Garten der Gans, die goldene Eier gelegt hat», das Ei mit knusprigem Brot und Pilzen enthält.
Berlin zum Zweiten: Küchenchef Tim Raue kehrte nach einer Asienreise nach Berlin zurück und eröffnete 2010 sein gleichnamiges Restaurant. Inspiriert von der japanischen, thailändischen und chinesischen Küche kreierte Raue ein Menü, das Elemente aus jedem Land kombiniert.
Auf der Speisekarte des Wiener Steirereck finden sich zahlreiche unbekannte oder längst vergessene österreichische Zutaten, darunter seltene Fleisch- und Fischrassen sowie fast ausgestorbene Obst- und Gemüsesorten. Das Restaurant soll zudem ein Paradies für Brotliebhaber sein, da es 25 verschiedene Sorten von lokalen Bäckereien anbietet.
C‘mon, waren die überhaupt dort?
Berg Gipfel ist definitiv etwas anderes und Stadt, nein Freunde 😉