Artis Leon Ivey Jr. – wie Coolio mit bürgerlichem Namen heisst – wurde gestern tot im Badezimmer eines Freundes aufgefunden. Die Ursache seines Todes ist bisher noch unklar, wie das Boulevard-Magazin «TMZ» jedoch verlauten lässt, vermuten die Nothelfer einen Herzstillstand. Diese hatte ein Freund gerufen, als er den US-Rapper regungslos bei sich auf der Toilette vorfand. Vor Ort angelangt, konnten die Sanitäter aber nur noch seinen Tod feststellen.
Den Mainstream erreichte Coolio mit seinem Track «Gangsta's Paradise», für welchen er 1996 einen Grammy gewann. Weil das jedoch nicht schon alles Spannende ist, was es über ihn zu wissen gibt, folgen hier sieben Fakten:
Sein Künstlername Coolio hat nicht etwa mit cool zu tun. Vorlage dafür lieferte der spanische Sänger Julio Iglesias – du kennst vielleicht Sohnemann Enrique. Den Spitznamen erhielt er von seinen Freunden, nachdem ihn jemand rappen hörte und ihm nachgerufen haben soll «Denkst du, du bist Julio Iglesias oder was?»
Man würde es ihm vielleicht nicht zutrauen, aber der Gangster-Rapper aus Compton soll verschiedenen Quellen zufolge Schneekugeln gesammelt haben.
Die Musik war nicht Coolios einziges Talent – der Rapper bewies sein (nicht immer unzweifelhaftes) Können während seiner Karriere mehrfach auch vor der Kamera. So beispielsweise in den Filmen «Batman&Robin», «Judgement Day», «Ran an die Braut» und «Dracula 3000».
Wie es sich für Gangster gehört, kam auch Coolio ab und zu mit dem Gesetz in Konflikt. Einmal, weil er ohne gültigen Führerausweis auf der falschen Seite der Strasse fuhr (mitsamt Waffe und Gras im Auto). Ein anderes Mal sagte er bei einem Konzert in Deutschland zu seinen Fans, sie sollen sich die Platte einfach klauen, falls sie sich diese nicht leisten könnten – die deutsche Polizei verstand aber keinen Spass und drohte daraufhin mit einer Anzeige wegen Anstiftung.
Coolio ist Vater von zehn Kindern. Mit seiner ersten Ehefrau Josefa Salinas war er von 1996 bis 2000 verheiratet. Sie hatten gemeinsam vier Kinder – Artisha, Brandi, Jackie und Artis. Nach der Trennung hatte er nochmals sechs Kinder aus verschiedenen Beziehungen.
«Cooking with Coolio – 5 Star Meals at 1 Star Price» hiess Coolios Kochbuch und seine dazugehörige Webserie, die den Musiker beim Kochen zeigten. Hier ein kleiner Einblick:
Als wäre seine Person mit Musik, Schauspielerei und Kochbuch-Schreiberei noch nicht vielseitig genug: Coolio arbeitete als Feuerwehrmann in den Wäldern Nordkaliforniens. Neben dem Rappen verdiente er seine Brötchen auch eine Zeit lang als Security-Angestellter am Flughafen Los Angeles.