Alleine in der Schweiz finden jährlich rund 200 Festivals oder Openairs statt. Ob Heavy Metal, Hard Rock, Hip-Hop, Elektro oder Schlager, für alle ist etwas dabei. Wenn erst einmal die Tickets ergattert wurden, das Zelt eingepackt ist und das Weg-Bier kaltgestellt wurde, fehlt nur noch eines: der ultimative Festivallook. Wer noch nicht weiss, wie er sich beim jeweiligen Festival kleiden soll, sollte einen Blick auf diese Vorschläge werfen.
Wer kennt sie nicht, die Bilder von Influencern und Stars beim berühmten Coachella Festival? Für viele steht dort nicht mehr die Musik im Vordergrund, sondern die Inszenierung für Instagram. Die oftmals auffälligen Looks bieten aber auch Inspiration für einen Festivallook, der auch Schweiz-tauglich ist. Fashion-Influencerin Leonie Hanne hat dieses Jahr ihre Coachella-Outfits des vergangenen Jahrzehnts gepostet. Dabei zu sehen: viele Fransen, Glitzer und nackte Haut.
Auch 2025 kannst du dich in einem Boho-Look aufs Festivalgelände wagen, jedoch solltest du auf Blümchenmuster verzichten, wenn du auf den Trend aufspringen möchtest. Denn Boho-Looks sind dieses Jahr dunkler, mystischer und edler, schreibt «20 Minuten». Basis der Neuinterpretation sind die Stoffe und Farben der 1970er Jahre.
Ebenfalls dunkel war Influencerin Charli D'Amelio unterwegs, die ihre Boho-Bluse mit Westernelementen kombinierte.
Die Männer tragen beim Boho-Look Hemden und Hosen mit Lochstickereien. Auch Leinenstoffe bringen einen natürlichen Style.
Nach einer anfänglichen Hippie- und Bohowelle verschob sich der Trend in letzter Zeit immer mehr zum Cowboycore. Wo die Menschen anfangs schlicht Cowboyboots zu ihren Bling-Bling-Outfits kombiniert haben, kamen in den vergangenen Jahren auch Cowboyhüte und viel Denim dazu. Neben zahlreichen Designern wie Isabel Marant, Stella McCartney oder Chloé läutete auch Beyoncé mit ihrem Westernalbum «Cowboy Carter» und der Single «Texas Hold ’Em» den Cowboycore ein.
Aber keine Angst. Wer sich nicht in ein komplettes Cowgirlkostüm werfen möchte, kann auch einzelne Elemente wie Fransen, Stiefel, Ledergürtel oder Westernhemden mit moderneren Kleidungsstücken kombinieren. Passend sind beispielsweise Miniröcke, Schlaghosen, Crop Tops oder Minikleider, schreibt «Glamour».
Bei den Männern ergeben die gleichen Elemente den Cowboylook. Ob Denim, Leder oder Fransen, alles ist möglich.
Bei einigen Festivals wie dem Parookaville kannst du richtig Vollgas geben und dich in Glitzer, Metallic, Tüll oder auffällige Muster hüllen.
Und nicht nur die Outfits müssen knallen. Auch bei Haaren und Make-up musst du nicht hinter dem Baum halten.
Auch die Männer können farbentechnisch die Sau rauslassen und wild durcheinander mixen. Ob Jeanshorts und T-Shirt, Zweiteiler, Netzhemd oder Weste und Boots, die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Du bist eher schlicht unterwegs und Glitzer ist dir ein Graus? Kein Problem, ein schlichtes T-Shirt und eine kurze Jeanshose tun es auch. Bei Regen und Schlamm sind dazu auch Gummistiefel zu empfehlen. Vorteile des Looks sind die Schonung des Portemonnaies, da jeder solche Basic-Teile im Kleiderschrank haben dürfte, sowie die Unkompliziertheit des Stylings.
Glitzer und Bling-Bling sind besonders bei der Gen Z momentan sowieso nicht gefragt, dafür aber Schlichtheit. Einen solchen unaufgeregten und normalen Look trug beispielsweise auch Influencerin und Ex-Topmodel-Gewinnerin Stefanie Giesinger auf dem Primavera Sound Festival. Sie kombinierte ein weisses T-Shirt mit einer Jeanshose und Boots.
Auch Influencer-Kollegin Sabrina Lan, die komplett in Denim gekleidet war, lag damit voll im Trend. Denn All-over-Denim ist zurück.
@elenavanvoorst_ Omggg🔥🔥@Hidden Hills ♬ No Broke Boys - Disco Lines & Tinashe
Ebenfalls schlicht unterwegs war Schauspieler Timothée Chalamet, der beim Coachella-Festival ein dunkles T-Shirt, dunkle Hosen und ein Käppi trug.
Bei Hip-Hop-Festivals wie dem Openair Frauenfeld gibt es ein beliebtes Kleidungsstück, das deinen Lehrern und Karl Lagerfeld ein Dorn im Auge sein dürfte: die Jogginghose. Ob ein schlichtes oder auffälliges Modell, kombiniert mit einem Croptop, Sneakern und einer coolen Sonnenbrille – jeder wird sehen, dass du dorthin gehörst. Alternativ kann auch zu Trackpants gegriffen werden.
Wer es etwas knapper und enger mag, der kann auch auf die Leggings zurückgreifen. Es gibt sie in jeder Länge und Farbe. Nichts falsch macht man dagegen mit Schwarz. In Kombination mit einem Top oder Pullover (in der Nacht wird es teilweise kühl) ist man so perfekt zum Feiern gerüstet. Getoppt wird das Ganze dann noch mit der richtigen Frise: den Boxerbraids. Bei hohen Temperaturen sowie weniger Zeit für die Hygiene sieht man so trotzdem frisch aus.
Ebenfalls ein Muss: die Bauchtasche.
Auch der Fischerhut, wie hier bei Rapper Shindy, darf nicht fehlen:
Stylisch können Teile sein, die miteinander matchen. Ein Muss sind auch modische Sonnenbrillen.
Wem Jeans schon zu farbig sind, der kann sich auch ganz in Schwarz hüllen. Besonders bei Heavy Metal, Rock oder Hardcore-Festivals fährt man damit sicher gut. Getoppt werden kann das Ganze dann noch mit einem Bandshirt.
Entgegen vieler Stimmen, die Schwarz für keine Sommerfarbe halten, weil sich der Stoff stärker erhitzt, bietet schwarze Kleidung einen besseren Sonnenschutz als helle Farben. Grund ist, dass dunkle Farben mehr UV-Strahlung absorbieren.
@tee.elisee Shorts from @Elouise UK 😍 #raveoutfit ♬ I've Arrived - Obskür & Tomike
Und wer Schwarz langweilig findet: Die Farbe kommt im Materialmix wie Leder mit Mesh oder Seide optimal zur Geltung:
Zu meiner Zeit ging man noch auf Festivals um Musik zu hören und sich die Kante zu geben.