
Da hatte jemand Spass am Greenfield 2025.Bild: keystone
26.06.2025, 17:1026.06.2025, 17:10
Nachdem wir unsere besten Festival-Erlebnisse mit euch geteilt haben, habt ihr uns eure Momente geschickt.
Wir haben zahlreiche, grandiose Festival-Geschichten zu lesen bekommen – fast zu viele geile Geschichten, shit! –, und mussten uns nun aber auf zehn beschränken. Hier kommen zehn unfassbar coole Openair-Anekdoten von unseren Userinnen und Usern (euch!).
«Als ich zu meinem Zelt nach den Konzerten gehen wollte, war es nicht mehr da. Ich war verzweifelt und dachte, ich sei zu betrunken und sei evtl. am falschen Ort. Also machte ich es zu meiner Aufgabe, mein Zelt (aufgepasst! Am Frauenfeld Openair) zu suchen. Es war dunkel und verdammt spät 😅. Als ich ein Zelt gefunden habe, das genau gleich aussah wie meins, habe ich nichts anderes gemacht als direkt rein zu kriechen und schlafen zu gehen... natürlich mit der vollen Überzeugung, ich hätte endlich mein Zelt gefunden. Aber, nope, am nächsten Tag lag ein Fremder neben mir, er ist seither mein Freund.»
Userin L.
«Am FIB, einem Festival in Spanien, sprachen mich immer wieder Leute an, weil ich mit meinen langen Haaren anscheinend aussehe wie Carlos Sadness (ein spanischer Sänger, welcher am ersten Abend spielte). Am zweiten Abend kam dann aber ein Betrunkener zur mir und bedankte sich bei mir für das tolle Konzert, das ich gespielt hätte. Seine Freundin meinte danach, ‹er mache nur Witze.› Als ich ihr gesagt habe, dass er sich bei mir fürs Konzert bedankte, sagte sie ihm, dass ich es nicht bin. Er war aber felsenfest überzeugt und wollte noch ein Foto mit mir (also Carlos Sadness), welches wir machten.»
User K.

Ein Bild von unserem User K. Carlos Sadness. bild: instagram «Als ich vor ein paar Jahren am Festival war, habe ich meine Sportlehrerin aus der 8. Klasse per Zufall getroffen. Sie meinte zu mir «*meinname* pass uuf, gäu!» Als ich ein paar Stunden später von der Zeltbühne zurück zur Hauptbühne wollte, sah ich plötzlich meine Sportlehrerin wieder: Sie mit einem Typen verränkt im Gras. Ihre Zunge in seinem Mund und umgekehrt. Neben ihr ein Becherstapel Bier.»
Userin C.
«Festivals sind mehr als Musik – es geht um Menschen, Begegnungen und gemeinsame Momente»
«Vor zwei Jahren schmuggelten wir am Sziget Festival in Ungarn Bier über den Zaun (bad, I know, aber damals war unser Budget beschränkt). Natürlich wurden wir vom Sicherheitspersonal erwischt. Es wurde gedroht mit Rauswurf, Anzeige und Strafverfolgung. Doch ein älterer Security-Mann sprach plötzlich freundlich auf uns ein. Es war sein letzter Arbeitstag. Statt Strafe gab’s Geschichten aus seinem Leben, Bier am Donauufer und leise Festivalmusik im Hintergrund. Ein Abend, der uns einmal mehr zeigte: Festivals sind mehr als Musik – es geht um Menschen, Begegnungen und gemeinsame Momente.»
User L.
«Gurten, ca 2015: In den Morgenstunden öffne ich mein Zelt. Zu meiner Verwunderung liegt da nicht mein Kumpel, sondern eine Frau. Ich wecke sie und weise sie darauf hin, dass sie in meinem Zelt pennt. Sie reagiert verärgert. Mit der Zeit bemerkt sie, dass ich recht habe und sie wirklich in meinem Zelt pennt. Ausserdem vermisst sie ebenfalls ihre Freundin. Das Rätsel löste sich dann, als wir feststellten, dass sie das genau gleiche Zelt direkt nebenan aufgestellt hatten – mit meinem Kumpel und die Freundin der Frau schlafend darin. Wir haben danach ein grossartiges Festival zu 4 verbracht!»
User T.

Ist es eins dieser Zelte? Das Gurten-Festival 2015.Bild: KEYSTONE
«Ein Kollege und ich machten jeweils ein ‹Büchlein› wo wir unsere Line-up Empfehlung abgaben. Was wann und wo hören, wieso und noch 2-3 Sätze je Act dazu. Wir produzierten für den engsten Freundeskreis, ca. 50 Stück. Während des Festivals kamen immer wieder andere Freunde und fragten, ob sie noch zu einem ‹Büchlein› kommen und im Nachhinein erzählten Freunden von Freunden, dass sie dank dieses ‹Büchleins› Bands entdeckten, aber sie wussten nicht, dass es von mir war. Ziemlich lustig gewesen.»
User M.
«Ich war in England auf dem Leeds Festival und habe dort Frank Carter & The Rattlesnakes zum ersten Mal live erlebt. Beim Song Wild Flowers forderte der Sänger die Frauen im Publikum dazu auf, zu stagediven – betonte dabei aber ausdrücklich, dass er einen sicheren Raum schaffen wolle: ein Safe Space nur für Frauen. Schwups hoben uns andere Festivalbesucher in die Höhe, und meine Kollegin und ich glitten über ein Meer aus Händen. Es war pure Euphorie!»
Userin S.
«Ich habe gerade die Mutter meiner Kinder kennengelernt»
«Ausnahmsweise ging ich alleine los und traf in der Gurtenbahn auf zwei Herren in einer Debatte, ob sie zur Bar oder auf die Wiese chillen wollten. Uneinig fragte der eine mich, ob ich mit zur Bar komme. Auf mein ‹ja› hin, wollten plötzlich beide zur Bar. Nach ein, zwei Caipis johlten wir bei Patent Ochsner mit und feierten bis spätnachts. Nach dem Abschied, griff der eine zum Telefon, um seinen besten Freund aus dem Schlaf zu rufen. Er verkündete: ‹Ich habe gerade die Mutter meiner Kinder kennengelernt› Knapp 10 Jahre später sollte er recht erhalten, wir haben nun zwei wundervolle Kinder.»
Userin F.
«Eurockéennes 2015, innerhalb einer malerischen Seenlandschaft. Abends lag eine schwere Unwetterwarnung vor, und zum Konzertbeginn von Sting brauten sich die dunkelsten Gewitterwolken zusammen. Der typische Vorbotenwind kam auf, die Wolken rückten schnell näher, erster Regen fiel. Sting nahm dies wahr und begann, seinen Klassiker Heavy Cloud No Rain zu spielen. Die Leute spürten den Moment, Zehntausende sangen aus voller Kehle: ‹Heavy cloud but.. NO RAIN!!› Während des Liedes stoppte der Regen, der Wind ebbte ab. Sting hatte gemeinsam mit dem Publikum das Unwetter vertrieben. Absolute Gänsehaut.»
User A.

Les Eurockéennes de Belfort im Jahr 2013.Bild: EPA
«Wir kamen ein bisschen spät am OpenAir St.Gallen an und wollten im Halbdunkeln möglichst rasch unser Zelt aufbauen. Nach langer, schon angetrunkener Suche haben wir irgendwo noch eine freie Stelle gefunden,Zelt hingestellt,fertig. Am nächsten Morgen machen wir den Reissverschluss auf und finden uns mitten im Frühstückskreis einer komplett fremden Gruppe. Wir hatten unser Zelt einfach genau in deren Lager-Mitte gestellt,ohne es zu checken. Statt Stress gab es aber Kaffee und eine Einladung zum Mitfrühstücken. Wir laufen uns im Sittertobel noch immer oft über den Weg und trinken ein Bier zusammen.»
User C.
Und nun losen wir im Büro aus, mit Zetteli. Die Gewinnerin oder der Gewinner der 4-Tagespässe fürs Gurten-Festival wird von uns persönlich benachrichtigt. Alle, die es in diese Story geschafft haben, aber auch. Da winkt unter Umständen ein kleines Trostpreisli :-)

Le Löslitopf.Bild: watson
(sim)
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