Kanye West sorgte in den vergangenen Wochen unaufhörlich für negative Berichterstattung in den Medien – auch weil er sich mit diversen Brands gezofft hatte. Jüngst beschreibt das Rolling-Stone-Magazin, wie er sich gegenüber seinen Mitarbeitern beim Unternehmen Yeezy verhalten habe.
Seit Adidas nicht mehr mit Kanye zusammenarbeitet, hat das Magazin mit über 24 ehemaligen Adidas- und Yeezy-Mitarbeitenden gesprochen. Diese zeichnen ein unschönes Bild des Musikers.
Dem Magazin zufolge hat der Designer seinen Mitarbeitenden während Sitzungen pornografisches Material gezeigt, darunter Bilder und Videos seiner Ex Kim Kardashian sowie Videos, die ihn selbst beim Sex zeigen.
Zudem soll er einen Mitarbeiter zu sich eingeladen, ihm Pornos auf seinem Laptop gezeigt und nach dessen Meinung gefragt haben. Zunächst soll dieser sich amüsiert haben; erst als er ein Muster in Kanyes Verhalten erkannt habe, sei ihm bewusst geworden: Der Musiker habe mit dem Verhalten die Grenzen seiner Mitarbeiter testen und zerstören wollen.
Die ehemaligen Mitarbeiter berichten zudem von mehreren Vorfällen, in denen Kanye vorzugsweise Mitarbeiterinnen ausgeschlossen und blossgestellt habe. So soll er nach einer Meinungsverschiedenheit zu einer Mitarbeiterin gesagt haben, dass sie nicht am selben Tisch sitzen dürfe. Daraufhin habe die Frau während einer mehrstündigen Sitzung auf dem Boden sitzen müssen.
Den Mitarbeitenden zufolge hat Kanye seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeschrien, um sie einzuschüchtern, wenn es zu Differenzen kam.
Selbst bei einem ersten Treffen soll Kanye keinen guten Eindruck hinterlassen haben. So soll er bei einem Vorstellungsgespräch eine Designerin unterbrochen haben, um ihr mitzuteilen: «Solltest du jemals eine Kreativ-Blockade haben, schau dir einfach 10 Minuten lang Pornos an. Wir kreieren hier Leidenschaft. Ich will buchstäblich meine Schuhe vögeln, so gut sind sie.»
Die Vorgesetzten der Mitarbeitenden von Adidas hätten über die Vorfälle Bescheid gewusst – und weggeschaut. Für eine erfolgreiche Kollaboration hätte der Sportartikelhersteller Kanyes Verhalten gegenüber seinen Mitarbeitenden ignoriert. Wenn sich jemand nicht mit Kanye verstand oder sein Verhalten beanstandete, sei dieser kurzerhand in ein anderes Team verlegt worden.
In einem Brief des Yeezy-Teams an Adidas, der dem« Rolling- Stone»-Magazin vorliegt, soll es zudem heissen:
Im Brief würden die ehemaligen Mitarbeiter nicht nur eine öffentliche Entschuldigung von Adidas fordern – sondern auch Regeln, die das Vorgehen bestimmen, wenn künftig eine problematische Partnerschaft zwischen Adidas und einem Künstler bestehe.
Der Vorfall mit der Mitarbeiterin, die am Boden sitzen musste, ist beschämend. Er hat Geld und soll Geld einbringen, deshalb wird weggeschaut. Die übrigen Sitzungsmitglieger haben wohl einfach betreten zur Seite geschaut. Dabei sollte man ihm den Vogel zeigen und den Weg nach draussen.
Ja, das entschuldigt sein Verhalten nicht/nur teilweise, aber besorgt dem Mann Hilfe!