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Helen Mirren ist gegen weiblichen James Bond

«Konzept mit tiefem Sexismus durchtränkt»: Helen Mirren ist gegen weiblichen James Bond

31.03.2025, 10:5431.03.2025, 10:54
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Die britische Oscar-Gewinnerin Helen Mirren («Die Queen») hat sich in einem Interview gegen die Besetzung des britischen Geheimagenten James Bond mit einer Frau ausgesprochen.

Helen Mirren poses for photographers upon arrival at the premiere of the film 'The Most Precious of Cargoes' at the 77th international film festival, Cannes, southern France, Friday, May 24, ...
Schauspielerin Helen Mirren will keine Frau als James Bond sehen.Bild: keystone

«Das ganze Konzept von James Bond ist durchtränkt und geboren aus tiefem Sexismus», sagte die 79-Jährige der Tageszeitung «Evening Standard».

Statt eines weiblichen Bonds wäre Mirren für Filme über echte Geheimagentinnen. «Frauen waren schon immer ein wichtiger und unglaublich wichtiger Teil des Geheimdienstes», sagte Mirren. «Ich würde also echte Geschichten über aussergewöhnliche Frauen erzählen, die in dieser Welt gearbeitet haben.»

Neustart für die James-Bond-Reihe

Im Februar hatten die langjährigen Produzenten der James-Bond-Reihe, Barbara Broccoli und Michael G. Wilson, angekündigt, dass sie die kreative Kontrolle an Amazon MGM Studios übergeben. Für den nächsten Film, der einen Neustart markiert, wurde das erfahrene Produzentenduo Amy Pascal und David Heyman verpflichtet. Pascal ist für ihre Arbeit an den «Spider-Man»-Filmen bekannt. Heyman war Produzent der Harry-Potter-Reihe.

Pierce Brosnan schliesst Bond-Comeback aus

Nach dem Abschied von Daniel Craig aus der Reihe wird ein neuer Bond-Darsteller gesucht. Trotz grosser Fan-Zustimmung hat sein Vorgänger Pierce Brosnan (71) kein Interesse an einer Rückkehr als James Bond. «Das ist jetzt der Job eines anderen Mannes», sagte der ehemalige 007-Darsteller der Deutschen Presse-Agentur in London. «Ich wünsche allen nur das Beste.» (dab/sda/dpa)

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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Peter Vogel
31.03.2025 13:04registriert Juni 2020
Die Figur ist in den Büchern genau so geschrieben worden. James Bond ist ein Chauvinist und das ist auch gut so. Wenn Romanfiguren keine negativen Eigenschaften mehr haben dürften wären die meisten Bücher stinklangweilig.
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Mooncat
31.03.2025 12:28registriert Dezember 2015
Ganz ihrer Meinung. Es geht um James Bond, 007. Nicht um 007, Agent*in …
Schafft für die Frauen besser eine neue Rolle/Reihe, die ihr auf den Leib geschneidert ist, als dass sie in ein Rollenbild gezwängt wird, dass immer rein maskulin war.
Und eigentlich sowieso schon lange nicht mehr zeitgemäß. Habe mich grad am Wochenende mit einem eingefleischten Bond-Fan unterhalten und selbst er fand wie ich, dass zu Bond gehört, dass er ein kleiner, sexistischer Chauvinist ist, der auch ziemlich fies ist. Und das Franchise nach 70 Jahren auch tot erzählt ist. Von daher, nein, bitte keine Jane Bond.
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Amateurschreiber
31.03.2025 13:06registriert August 2018
James Bond mit einer Frau oder auch einer "nichtweissen" Person zu besetzen wäre sogar peinlich für diese. Denn das würde ja bedeuten, es gäbe keine Vorbilder für sie und darum müsse man die Geschichten von weissen Männern dafür "ausleihen".
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