Leben
Rat der Weisen

«Wie geht man damit um, wenn man Kinder will, es aber nicht klappt?»

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bild: shutterstock / watson
Rat der Weisen

«Wie geht man damit um, wenn man Kinder will, es aber nicht klappt?»

13.03.2023, 09:31
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Frage von Thabea:

Hallo ihr Lieben,

mich beschäftigt schon länger das Thema Mutterschaft. Seit ich 18 war (also seit fast 20 Jahren), war für mich nie eine Frage, ob ich Kinder möchte, sondern nur, wann. Ich spürte diesen Willen ganz stark. Nun ist es aber so, dass meine letzte langjährige Beziehung toxisch wurde und zerbrach. Und seither habe ich leider nie mehr jemanden kennengelernt, mit dem sich eine stabile Partnerschaft entwickelt hätte. Meist ist es einfach aneinander vorbei.

Nun stehe ich da, nähere mich der grossen 40 und frage mich, wie ich mit dem Thema «noch eigene Kinder bekommen» umgehen soll? Für mich wäre die Basis von Elternschaft eine gute, stabile Partnerschaft – also einfach mal als Single Mom zu adoptieren, käme nicht infrage. Ich möchte dieses Erlebnis und auch die Verantwortung teilen können. Gleichzeitig muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden, nicht mehr rechtzeitig jemanden kennenzulernen – eine Beziehung braucht ja erstens noch Zeit für sich selbst vor einem Kind, und zweitens will ich auch nicht primär mit dem Kinderfokus auf Partnersuche, sondern einfach mal den an sich «richtigen» Mann finden.

Frage an alle, die Kinder wollten und keine bekommen haben: Wie geht ihr damit um, was hat euch geholfen? Klar kann ich mein Leben auch anders füllen, aber ein Gefühl von Schmerz, von Vakuum, bleibt.

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112 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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natalie74
13.03.2023 09:58registriert April 2017
Ich bin 48 und hab keine Kinder. Ich hätte gerne Kinder gehabt, aber wie Du mit der Voraussetzung einer Partnerschaft respektive mit einem Mann, der auch Vater sein möchte. Nun war ich den Grossteil meines Erwachsenenlebens Single. Mit Anfang 40 hab ich mich intensiv damit auseinandergesetzt, dass ich kinderlos bleibe - ich fand mich da zu alt.

Nun, da das Thema abgeschlossen ist, ist da selten Schmerz. Manchmal Wehmut. Und mit meinem Freund (der einen Sohn hat, obwohl er nie wollte), reden wir manchmal darüber, wie unsere Kinder wohl wären.
Das Leben kann auch wunderbar sein ohne Kinder.
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Lady Shorley
13.03.2023 09:58registriert November 2016
2/2

Man lebt nur einmal, und wir wollten dieses Leben nicht mit Trauern verschwenden.
Deshalb haben wir die neue Ausgangslage angenommen und uns entschlossen, das beste daraus zu machen und das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Nicht wie geplant, aber wir sind trotzdem glücklich.

Und wir haben ja trotzdem ganz viele Kinder um ums herum, sind mehrfach Götti und Gotti und können so die Knirpse verwöhnen. Die anstrengende Erziehungsarbeit überlassen wir dann den Eltern :-)

Ich wünsch dir von Herzen alles Liebe und dass du glücklich sein kannst, egal ob mit oder ohne Kinder!
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Lady Shorley
13.03.2023 09:52registriert November 2016
1/2

Liebe Thabea
Als erstes mussten wir akzeptieren, dass wir keine Kinder haben werden. Das dauerte, und brauchte auch professionelle Unterstützung.
Mittlerweile (rund 5 Jahre) sind wir mit unserer Situation zufrieden und möchten auch gar keine Kinder mehr.
Wir freuen uns dafür ganz startk über die vielen Vorteile, wie z.B:
-doppeltes Einkommen
-Ferien ausserhalb der Schulferien (günstiger und weniger Leute)
-Ausschlafen, wenn uns danach ist
-ganz viele Freiheiten
-Zeit für Hobbies
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Der Faschismus in Portugal – und wie mein Vater deswegen in ständiger Angst lebte
Die Nelkenrevolution am 25. April 1974 in Portugal ist 50 Jahre her. Sie war das Ende der faschistischen Ära unter António de Oliveira Salazar. Ein Mann, der das westlichste Land Europas mit eiserner Faust regierte. Dieser Artikel ist die persönliche Geschichte meiner Familie.

Es ist der 25. April 1974, kurz nach Mitternacht. Im Radio erklingt zweimal das Lied «Grândola, Vila Morena» (deutsch: Grândola, braungebrannte Stadt). Es ist das zweite Signal des Militärputsches gegen das faschistische Regime von António de Oliveira Salazar in Portugal, der eine ganze Nation befreien wird. Es ist die sogenannte Nelkenrevolution oder in Portugal auch einfach «der 25. April», welche das Ende des faschistischen Regimes in Portugal einläutete und die autoritäre Diktatur des «Estado Novo» (deutsch: Neuer Staat) stürzte.

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