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Lonely Planet 2024: Deshalb ist Deutschland 2024 keine Reise wert

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Schafft es nicht in den «Lonely Planet 2024»: Berlin und sein Dom.Bild: EPA/EPA

Deutschland ist 2024 keine Reise wert

Jährlich kürt «Lonely Planet» die besten Reiseziele – normalerweise waren immer auch deutsche Ziele dabei. Das ist dieses Mal anders.
25.10.2023, 21:3426.10.2023, 06:44
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Ein Artikel von
t-online

Zum 50-jährigen Bestehen der Reisemarke «Lonely Planet» kehrt die Reihe «Best in Travel» als gedrucktes Buch zurück – sie kürt dabei, anders als zuletzt, kein einziges deutsches Ziel.

In der Liste 50 angesagter Reiseziele 2024 weltweit (jeweils zehn in fünf Kategorien) befinden sich jedoch deutschlandnahe Destinationen, etwa Frankreichs Hauptstadt Paris, die österreichische Region Saalfelden Leogang im Salzburger Land und Deutschlands Nachbarland Polen, das für dynamische Städte mit tollen Gastroadressen und Nationalparks gelobt wird und in den «Top 10 Geld wert» auftaucht.

Paris, Eiffelturm, Skyline
Paris sollst du besuchen.Bild: shutterstock

Nachtzugverbindungen in Europa werden angepriesen

Bei den Reisezielen, die ihr Geld wert seien, treten auch Transportmittel in Erscheinung, nämlich die neuen Nachtzugverbindungen in Europa, etwa von der Marke Nightjet der ÖBB (Österreichischen Bundesbahnen): «Nach jahrzehntelanger Flaute erleben die Nachtzüge in Europa eine Renaissance – dank Reisender, die den CO2-Ausstoss reduzieren und die Welt vorbeiflitzen sehen wollen.»

«Best in Travel 2024» präsentiert einige altbekannte Ziele, die nicht überraschen, darunter Spanien (in den «Top 10 Nachhaltigkeit»), Prag, (Platz 8 der Top-10-Städte) sowie die Toskana und Südthailand (beide in den «Top 10 Regionen»).

Bei den Ländern belegt die Mongolei Platz eins, die viel zu bieten habe für alle, «die Weite, Abenteuer und Kultur suchen». Zu den besten zehn Ländern gehören auch Marokko, Kroatien und Usbekistan.

Nairobi wird zur beliebtesten Reisestadt gekürt

Den ersten Platz bei den Städten belegt Nairobi: Kenias Hauptstadt erhebe «nun endlich ihren Anspruch auf den Status als globales Kulturzentrum». Die Gastro-Szene wachse und gedeihe.

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Hier eine etwas andere Kirche:
quelle: shutterstock
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Platz zwei bei den Städten ist das von Deutschland gut erreichbare Paris, eine «Stadt, die sich ständig neu erfindet» und 2024 «spektakuläre Weltbühne für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele» werde.

Der Trend-Reiseführer «Best in Travel 2024» erscheint im Hause MairDumont, der grössten deutschen Reiseverlagsgruppe mit Sitz in Ostfildern bei Stuttgart. In früheren Ausgaben der Reihe wurde Deutschland nicht ignoriert. Für 2023 war vergangenes Jahr zum Beispiel die sächsische Landeshauptstadt Dresden gelistet worden. 2022 war Freiburg im Breisgau auf Platz drei bei den Städten gelandet, hinter Auckland (Neuseeland) und Taipeh (Taiwan).

Bonn, Hamburg und Bayern schafften es schon in Empfehlungen

2020 lag Bonn bei den Städten auf Rang fünf wegen Beethovens 250. Geburtstag. 2019 war Deutschland in erster Linie wegen des Bauhaus-Jubiläums auf dem zweiten Platz bei den Staaten gelandet. 2018 war Hamburg bei den Städten auf Platz vier. 2016 war Bayern bei den Regionen auf Platz acht gelandet, 2010 Deutschland schon einmal auf Platz zwei bei den Ländern.

Die 1973 ins Leben gerufene Marke «Lonely Planet» hat nach eigenen Angaben in den letzten 50 Jahren mehr als 150 Millionen Reiseführer gedruckt. Die Reihe «Best in Travel» gehört zu einer Vielzahl redaktioneller Listen, die angeblich angesagte Reiseziele für ein Jahr küren.

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sawa Pädi
25.10.2023 21:47registriert März 2020
Nairobi, echt jetzt? Wohne hier, aber die Stadt ist kein Burner. Nightlife great, ja, aber das ist es dann schon.

Deutschland ist ganz bestimmt 2024 eine Reise wert, auch wenn es nur für die Euro ist.
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DN62
25.10.2023 22:29registriert November 2015
Wenn ein Reiseziel erst mal in diesem Machwerk steht bleibt der kluge Tourist erstmal weg. Ausser man will mal selber erleben wie Abzocke und Massentourismus sich so anfühlt.
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DerRaucher
25.10.2023 22:21registriert Januar 2016
Wer Bonn mal auf Platz 5 gewertet hat kann ich sowieso nicht ernst nehmen.
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