Die Landmasse der Erde ragt im Schnitt 840 Meter über den Meeresspiegel. Allerdings überbieten nur 40 Länder diese Durchschnittshöhe.
In drei Staaten spielt sich das Leben im Schnitt gar über 3000 Metern ab. Es sind dies Bhutan, Nepal und Tadschikistan. Das erste Land mit Meeresanschluss in diesem Ranking ist Chile, das durch die hohen Berge der Anden auf einen Schnitt von 1871 Metern über Meer kommt.
Die Schweiz folgt auf Rang 17 und ist damit das zweithöchste europäische Land. Geschlagen werden die durchschnittlich 1350 Meter nur von Andorra (1996 Meter).
Bhutan ist im Schnitt das höchstgelegene Land der Welt. 15 Meter höher als Nepal liegt der kleine Staat im Himalaya im Schnitt.
Wenig fehlte zu Rang 1. Dafür hat Nepal mit dem Mount Everest den höchsten Berg der Erde auf seinem Staatsgebiet.
Tadschikistan ist das dritte Land, das im Schnitt über 3000 Metern über Meer liegt. Und vermutlich besitzt es die grösste Landesfahne der Welt.
Der nördliche Nachbar von Tadschikistan schafft es sehr knapp nicht über 3000 Meter und verpasst damit das Podest.
Das erste Land ausserhalb Asiens. Der afrikanische Kleinstaat Lesotho wird nicht umsonst das «Königreich im Himmel» genannt.
Auf Rang 6 platziert sich das erste europäische Land: Andorra. Der Mini-Staat in den Pyrenäen kratzt an der 2000-Meter-Marke.
Zurück nach Asien. Afghanistan liegt im Schnitt auf 1885 Metern, die Hauptstadt Kabul immerhin auf 1791 Metern über Meer.
Das erste Land, das ans Meer grenzt: Chile. Im schmalen Landstreifen kann man innert wenigen Stunden von 0 auf über 4500 Meter über Meer fahren. Aber Vorsicht: Das kann Druck auf den Ohren geben.
Das nächste Land mit Meeresanstoss. Und zwischen dem tiefsten Punkt (-154 m) und dem höchsten (8848 m) liegen sage und schreibe 9002 Meter Höhenunterschied. Kein Land kann das übertreffen.
Armenien schafft es gerade noch in die Top 10. Der Berg Ararat auf dem Bild unten liegt aber bereits in der Türkei.
Guinea-Bissau schafft es mit dem Bissagos-Archipel und seinen 88 Inseln im Atlantik gerade noch in die zehn tiefstliegenden Länder.
Senegal weist immerhin eine maximale Erhebung von 648 Metern aus und hat damit deutlich den höchsten Punkt der zehn niedrigsten Ländern auf seinem Gebiet.
Der Zwergstaat Vatikanstadt hat nur eine Fläche von 0,44 km2 und befindet sich auf einer Höhe zwischen 33 und 75 Metern über Meer.
Estland hat mit Tallinn eine der herzigsten Hauptstädte Europas. Aber hoch liegt das Land nicht. Es teilt sich den Platz übrigens auf den Meter mit dem Vatikan.
Und noch ein geteilter Platz. Gambia, der schmale Landstreifen links und rechts des gleichnamigen Flusses ...
... und Dänemark liegen beide im Schnitt auf 34 Metern über Meer. Dänemark hat als eines von zwei Ländern dieser Liste auch noch Gebiete, die unter dem Meeresspiegel liegen.
Das Gleiche gilt für die Niederlande. Einige Gebiete liegen bis zu sieben Meter und dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung ist der Vaalserberg (323m). Berücksichtigt sind hier allerdings nur alle Orte auf dem europäischen Festland und die vorliegenden Inseln.
In Katar werden sich die Fussballer an der WM 2022 sicher nicht über zu dünne Luft wie damals in Mexiko 1970 beklagen müssen.
Wir sind schon beim Silberplatz angelangt: Singapur. Nur 15 Meter liegt der Inselstaat im Schnitt über dem Meeresspiegel.
Ganz klar auf Rang 1: die Malediven. Die rund 1200 Inseln weisen kaum eine Erhebung auf. Das World Factbook beziffert den höchsten Punkt des Landes beim Loch 8 eines Golfkurses auf fünf Metern (Mount Villingili) über dem Meeresspiegel. Verschiedene andere Quellen sprechen von 2,40 Metern als höchsten Punkt. Den Spitzenplatz macht dem Land auf jeden Fall niemand streitig. Lohnenswert ist auch die Kurzdoku über die Besteigung des höchsten Punkts des Landes.
Einen 5-Meter hohen Hügel "Mount Villingili" nennen ist schon etwas frech, nicht? 😂