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Ferien: So oft gehen Schweizer in den Urlaub und so viel geben sie aus

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Die Reiselust ist zurück – Schweizer und Schweizerinnen reisen fast so viel wie vor Corona

Ab in den Urlaub – die Reisezahlen ziehen weiter an. Knapp 3 Millionen Passagiere flogen im September 2023 über den Flughafen Zürich. Das sind fast so viele Reisende, wie vor Corona. Schweizerinnen und Schweizer zieht es jedoch nicht nur ins Ausland.
15.10.2023, 03:4315.10.2023, 03:43
Julia Neukomm
Julia Neukomm
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Es sind Herbstferien und die Reiselust hat die Bevölkerung wieder gepackt. Ob coole Städtetrips, Wanderferien oder ab in den Süden, um das Sommergefühl noch etwas länger zu geniessen – die Ferienfreude der Schweizer und Schweizerinnen ist wieder da.

Das sieht man auch in den neuen Verkehrszahlen vom Flughafen Zürich. 2’818’696 Passagiere sind im September 2023 über den Flughafen Zürich geflogen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 21 Prozent. Vergleicht man die Passagierzahlen des selben Monats mit denen vor Corona, wurde diesen September 98 Prozent der Passagierzahlen von 2019 erreicht.

Verkehrszahlen September 2023

Quelle: Flughafen Zürich
Quelle: Flughafen Zürich

Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Anzahl an Flugbewegungen um 13 Prozent auf 23'310 Starts oder Landungen.
Mit 140 Fluggästen lag die durchschnittliche Passagierzahl mit fünf Prozent sogar über dem Vorjahreswert. Nur im Frachtverkehr sind die Zahlen niedriger als im Jahr zuvor. Dieses Jahr wurden rund 30'632 Tonnen Fracht abgewickelt.

Monatliche Passagierzahlen am Flughafen Zürich von Januar 1949 bis September 2023

Reisen mit Übernachtungen pro Person

Auch im Vorjahr ist die Reiselust der Schweizer und Schweizerinnen wieder gestiegen, wie die neuen Zahlen vom Bundesamt für Statistik zeigen. 2,6 Reisen mit mindestens einer Übernachtung unternahm jede in der Schweiz wohnhafte Person 2022. Tagesreisen waren es durchschnittlich exakt acht. Auch das Reisen innerhalb der Schweiz ist beliebt: So erfolgten 40 Prozent der Reisen mit Übernachtung und 92 Prozent der Tagesreisen im Inland.

Schweizer Wohnbevölkerung ab 6 Jahren. Quelle: bfs
Schweizer Wohnbevölkerung ab 6 Jahren. Quelle: bfs

Ganz nach dem Motto «Zuhause ist es am schönsten», machen Schweizer und Schweizerinnen am häufigsten Ferien in der Schweiz. 2022 gab es rund 8,5 Millionen Reisen mit Übernachtungen in der Schweiz. Auch Italien ist ein beliebtes Reiseziel. So sind 2,7 Millionen Reisen mit Übernachtungen erfolgt.

Es gibt zwar gesamthaft mehr Reiseübernachtungen in der Schweiz, doch zieht es Einzelpersonen bei ihren Reisen trotzdem häufiger ins Ausland. So hat eine Einzelperson 2022 etwa 1,5 Übernachtungen im Ausland getätigt und rund eine Reiseübernachtung in der Schweiz.

Reisen mit Übernachtungen pro Person

2022 reisten Schweizer häufiger als Schweizerinnen. Auch Familien gehen oft in die Ferien. So befinden sich vor allem Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren, als auch Erwachsene Personen zwischen 25 und 44 Jahren häufig im Urlaub. Auffällig ist auch, dass besonders Deutschschweizer und Deutschschweizerinnen oft auf Reisen gehen.

Reiseausgaben 2022

Ferien können ganz schön teuer werden – oft spart man für den Urlaub und legt einen «Ferienbatzen» auf die Seite. 2022 wurde ein Feriengeld von durchschnittlich 185 Franken pro Tag pro Person ausgegeben. Das meiste Geld wurde im Ausland aufgewendet. Besonders die Wintersaison scheint bei Schweizerinnen und Schweizern für Ferien beliebt zu sein.

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cash
13.10.2023 18:09registriert April 2016
Übrigens: Reisen geht auch mit dem Zug, Auto oder sonstige Verkehrsmittel 🤷‍♂️ ich bin jedenfalls meist in Europa mit dem Zug/Auto unterwegs.
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wurzeli
13.10.2023 18:16registriert April 2020
Ja, so wird das nichts mit der Klimawende, Pech gehabt.
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tops
13.10.2023 18:02registriert Juni 2018
Der CO2 Ausstiss des Internationalen Flugverkehrs in der Schweiz beträgt ca 12% und wird im Nationalen CO2 Ausgeklammert.
Der internationale Flugverkehr trägt alleine ca 1/3 zu den CO2 Emissionen des Verkehrs bei. In den CO2 Statistiken taucht nur der nationale Flugverkehr auf, deshalb ist er auch so gering. Kein Wunder bei den Passagierzahlen!

Wir sind seit 2010 nicht mehr geflogen und machen Ferien im Aut oder Zug.

Am schlimmsten sind die Pendler zb. externe Mitarbeiter aus Deutschland und co welche jede Woche mit dem Flugzeug nachhause fliegen und dann wieder kommen. Irrer Footprint!
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