Der Rhein erhält Konkurrenz: Während der ESC-Woche im Mai wird sich nämlich der längste türkise Teppich (oder Turquoise Carpet) der bisherigen ESC-Geschichte durch Basel ziehen – vom Rathaus über den Rhein bis zum Messezentrum. Am Sonntag, 11. Mai, wird er anlässlich der Opening Ceremony zum ersten Mal begangen: Die 37 Delegationen betreten ihn auf dem Marktplatz. Dort werden sie von Oldtimer-Trams empfangen, die sie im Schritttempo Richtung Messegelände fahren.
Fasnächtliche Basler Trommlerinnen und Pfeifer, Tanzensembles, Schulklassen, Guggen, Alphornbläser und Techno-Acts sind mit dabei. Die Parade startet um 14 Uhr und dauert rund zwei Stunden lang. Ab ca. 15.15 Uhr treffen die ersten Delegationen auf der grossen Bühne im Eurovision Village bei der Messe Basel ein und werden dort vom Publikum empfangen – ein kostenloses Highlight für die Basler Bevölkerung.
Dieses Jahr setzt der ESC neue Massstäbe, sowohl was die Performances der 37 teilnehmenden Länder betrifft als auch in Sachen Openings und Interval Acts. Dank einer wandelbaren Bühne und eines der modernsten Beleuchtungssysteme. Yves Schifferle, Head of Show, meinte bei einem Informationsanlass in Basel am Montag: «Das Publikum darf sich auf Performances freuen, wie sie beim Eurovision Song Contest noch nie zu sehen waren. Wir überschreiten kreative und technische Grenzen und loten aus, was auf einer Live-Bühne überhaupt möglich ist.»
Der ESC 2025 steht ganz im Zeichen der Rückkehr zu seinen Ursprüngen in der Schweiz unter dem Motto «Welcome Home». Das Halbfinale 1 steht am 13. Mai unter dem Titel «Where It All Began» – eine Hommage an die ESC-Geburtsstätte Schweiz. Das Halbfinale 2 am 15. Mai heisst «Eurovision Fans» – eine Party für alle, die den ESC lieben. Das Grand Final am 17. Mai schliesslich: «Let’s Celebrate A New Winner».
Folgende Schweizer ESC-Acts stehen gemeinsam als Interval Act auf der Bühne: Paola, Peter, Sue & Marc, Luca Hänni und Gjon’s Tears. Und natürlich wird auch Nemos Sieg 2024 in Malmö, der den ESC zurück in die Schweiz brachte, gebührend gefeiert. Und wo ist bitte Céline Dion, die den ESC 1988 für die Schweiz gewonnen hat?
Am 3. Mai 2025 finden in Basel zwei grosse Partys statt: Die ESC-Disco 60+ ist mit über 1400 Tickets bereits ausverkauft. Es dürfte damit die grösste Ü-60-Party der Welt werden.
Die zweite Disco, «Feel the Beat», ist für Menschen mit und ohne Hörbeeinträchtigung. Sie wird ein inklusives Erlebnis mit vibrierenden Tanzböden und visuellen Effekten in der Voltahalle.
Über das Web-Angebot von accessify.live haben hör- oder sehbehinderte Menschen, die vor Ort in der St. Jakobshalle am Event teilnehmen, Zugriff auf das barrierefreie Programmangebot der SRG. Alle TV-Übertragungen sind audiodeskribiert, untertitelt und in Gebärdensprache zugänglich.
Die App Basel – Welcome Home (ab Anfang Mai im App Store) verbindet ESC-Highlights und touristische Informationen. Und die Community-Plattform ESC unites von ESC 2025 und der Glückskette bietet einen Überblick über individuelle ESC-Projekte der Bevölkerung.
Wer ein Ticket für die ESC-Shows, für die Arena Plus oder den Eurovision-Club besitzt, kann am Showtag von einem Rabatt auf ein ÖV-Ticket ab einer Schweizer Ortschaft nach Basel im Wert von 20 Franken profitieren. Die Benutzung der Netze von TNW, RVL und Distribus ist mit einem Ticket gratis.
Nach den Shows bringen zusätzliche Busse, Trams und Shuttle-Züge die Besucher von Basel St. Jakob nach Basel SBB, wo sie Anschluss auf die letzten Verbindungen nach Zürich, Bern, Luzern und auf die letzten S-Bahnen in der Region haben. Zudem verkehren während der ganzen Woche nachts Trams und Busse in der Stadt Basel sowie S-Bahnen in der Region. Am Finaltag verkehren für die Hinfahrt alle 20 Minuten Shuttle-Züge von Basel SBB nach Basel St. Jakob. Nach Show-Schluss fahren alle sieben Minuten Shuttle-Züge von Basel St. Jakob nach Basel SBB und von dort fahren Extrazüge nach Zürich, Bern, Lausanne, Biel/Bienne und Luzern. Auch am Wochenende verkehren Busse und Trams während der ganzen Nacht nach Spezialfahrplan.
(sme)